Twitter Polls für Dental Marketer

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Ende 2015 startete Twitter das neue Feature Twitter Poll. In den Accounts deutscher Dentaltechnik-Unternehmen taucht das Umfrage-Tool bisher selten auf. Schade, sie eignen sich perfekt, um Zahnärzte als Customer zu engagen.

Allen Unkenrufen wegen schwächelnder Wachstumszahlen zum Trotz: Twitter gehört zu den reichweitenstärksten Kanälen in Social Media. Im März 2016 gab das US-Unternehmen erstmals offizielle Nutzeranzahlen für Deutschland bekannt.

Demnach nutzen monatlich bis zu 12 Millionen deutsche User diesen Channel. Trotz der hohen Reichweite fremdeln deutsche Unternehmen mit dem Social-Media-Anbieter. Während Twitter in den USA zu den beliebtesten Marketingkanälen in der B2C- und B2B-Kommunikation zählt, muss sich der Mikroblogging-Dienst hierzulande bei Marketers noch immer beweisen.

Dabei hat Twitter unbestrittene Vorteile: Aufgrund der 140-Zeichen-Vorgabe arbeitet das Netzwerk präzise, themengebunden und hat einen hohen Aktualitätswert. Damit eignet sich Twitter als Nischenkanal innerhalb der Healthcare Marketing-Branche. Es arbeitet zielgerichtet mit einem aussagekräftigem Hashtag, der beispielsweise Teil einer begleitenden crossmedialen Social-Media-Kampagne sein kann.

Auch für spezialisierte Unternehmen der Dentalbranche ist der Nachrichtendienst mit dem prägnanten blauen Vogel im Logo ein nicht zu unterschätzendes Kommunikations-Instrument. Schnell und unkompliziert können hier News und Angebote veröffentlicht werden. Ein Beispiel: Der Twitter-Account von Zinser Dentaltechnik, indem Serviceangebote aber auch technische Neuerungen und fachliche Fragestellungen gepostet werden.

Twitter Polls stellen im Kurznachrichten-Universum eine für Marketer vielversprechende Ergänzung zu den bisherigen Tools dar. Sie bieten Ihnen die Möglichkeit, mit eigenen Umfragen wertvolle Informationen von Ihren Kunden zu erhalten. Und ganz nebenbei machen Sie mit dem Engagement Ihrer Follower auch ihre Follower auf Ihren Kanal aufmerksam. Es besteht also Potential auf Viralität des Contents. Denn Interaktion und Dialog geben einem Tweet echte Power in Sachen Reichweite.

Twitter Polls. Was ist das?

Twitter Polls sind ein ‚Native Feature‘; sie sind in den Tweet eingebettet. Der Accountinhaber kann eine Frage formulieren und bis zu vier Antwortmöglichkeiten angeben. Eine Art Multiple-Choice-Test für die Follower. Einfach und schnell.

Die Umfrage ist 24 Stunden aktiv, dann werden automatisch deren Ergebnisse präsentiert – im privaten oder öffentlichen Modus.

Ein Beispiel für den Einsatz von Twitter Polls in der B2B-Kommunikation im Healthcare-Segment bietet Medscape Education. Die Institution befragt Ärzte nach ihren Erfahrungen mit bestimmten Medikamentengruppen oder Therapieanwendungen.

Twitter Polls. Was macht sie attraktiv für die Dentaltechnologie-Branche?

Twitter Polls funtionieren in der B2C- und B2B-Kommunikation. Dental Marketer haben die Chance, ihre Kunden nach ihrer persönlichen Meinung zum Unternehmen und deren Arbeit zu befragen. Ob die Ergebnisse dieser 24-Stunden-Umfrage repräsentativ sind, ist dabei zweitrangig. In erster Linie geht es bei diesem Prozess um Customer Engagement. Es geht darum, dem Kunden das Gefühl der Wertschätzung und Teilhabe zu vermitteln, ihn in den Brand-Kosmos hereinzuziehen, indem das Unternehmen ihn auffordert, seine Meinung zu äußern. Das erzeugt positive Emotionen. Er fühlt sich ernst genommen.

 Twitter Polls. Was müssen Marketer beachten?

Die Formulierung der richtigen Fragen ist ausschlaggebend für den Erfolg dieser Engagement-Strategie. Sicherlich können Dentaltechnologie-Unternehmen die Zahnärzte direkt zu einem neuen Produkt befragen. Noch geschickter ist es jedoch, Zahnärzte langfristig in die Produktionswege einzubinden, sie zu fragen, mit welchen Materialen und Geräten sie arbeiten möchten. Oder binden Sie ihre Kunden in die Vorbereitung von Events ein. Twitter Polls könnten beispielsweise ein Element der Messevorberichterstattungen sein. Beispiel: Im März 2017 findet die Internationale Dentalschau (IDS) statt Ausstellende Unternehmen könnten bereits im Vorfeld nicht nur ihre Inhalte und Messeangebote twittern, sondern die Fachbesucher gezielt fragen, was sie sich von der Messe versprechen. Das weckt die Aufmerksamkeit des Customers. Macht neugierig und bindet ihn an die Marke. Die richtige Frage am richtigen Ort zur richtigen Zeit kann manchmal so wichtig sein.

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