Die Zukunft gestalten: Novartis und der Innovationsfußabdruck

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Novartis und der Innovationsfußabdruck

Seit 2010 hat Novartis in Deutschland mehr als 2 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung investiert. Das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung hat Novartis‘ Tätigkeiten im Innovationssektor jetzt in einer Studie überprüft. Und damit den Innovationsfußabdruck für Healthcare-Konzerne ins Leben gerufen

Der digitale Wandel schafft auch für die Healthcare-Branche Herausforderungen. Aber er bietet auch viele Chancen, aktuelle Probleme im Gesundheitswesen zu lösen und die Innovationsverständnis:
Innovationen umfassen technisch-ökonomische (z. B. Technologien, Produkte) und soziale Aspekte (z. B. Organisationsformen). Innovationen sind alle Neuerungen, die für mindestens einen Teil der Akteure im Gesundheitswesen eine Verbesserung gegenüber dem Bestehenden darstellen. (ISI)
Patientenzufriedenheit und die Therapie-Erfolge maßgeblich zu steigern. Es ist jetzt die Aufgabe aller Branchen-Player, Politik, aber auch Unternehmen und Ärzte, die digitale Zukunft zu gestalten. Das geht nur mit Investitionen und innovativen Ideen. Novartis gehört als Big Name in der industriellen Gesundheitswirtschaft zu den Katalysatoren für den digitalen Wandel. Das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) hat die Höhe der finanziellen Investitionen und vielfältigen Projekte des Med-Konzerns zum Anlass genommen, dessen Aktivitäten in Forschung und Entwicklung an den 14 Standorten in Deutschland zu untersuchen, um die Effekte auf das Innovationsgeschehen in der Bundesrepublik zu erfassen – und damit erstmals den Innovationsfußabdruck eines Unternehmens erhoben.

Erhoben wurde die Studie in den Kategorien:

  • Klinische Forschung: Novartis ist führendes Unternehmen in der klinischen- und Vorreiter in der Krebsforschung. Durch Kooperationen mit Forschungseinrichtungen trägt Novartis zu Wissenstransfers und Innovationen bei.
  • Industrielle Produktion: Auch hier punktet der Konzern durch das Prinzip der Kooperation mit unterschiedlichen Unternehmen und Start-ups. Auch Patientenfeedback wird für die Produktoptimierung genutzt. In Erlangen und Pressath unterstützt Novartis die Zusammenarbeit im Spitzencluster und strebt damit eine Art Sillicon Valley für Healthcare an.
  • Digital Health: Apps und digitale Datenerhebung – um Abläufe zu straffen und funktionalisieren, arbeitet Novartis eng mit unterschiedlichen IT-Unternehmen zusammen.
  • Gesundheitsökonomie: Die unterschiedlichen Innovationen und Projekte tragen zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung bei. Beispiel: Die Nachbehandlungskosten bei einer Routinedatenanalyse bei Einsatz einer Intraokularlinse von Alco sinken um 60 Prozent.
  • Biosimilar: An gleich drei Standorten fördert Novartis mit seinen zwei Töchtern Sandoz und Hexal Biosimilars-Pionier-Projekte.

Das Ergebnis der Studie belegt, dass der Innovationsfußabdruck Novartis‘ ein tiefer ist. Zu Recht gilt das Unternehmen als Vorreiter in Forschung und Entwicklung, was den Standort Deutschland in der internationalen Gesundheitswirtschaft in hohem Maße stärkt.

Ein starker Innovationsfußabdruck: Was macht Novartis richtig?

Facts Novartis Deutschland, 2016
Jahresumsatz: 3,3 Mrd. €
Investitionen F&E: 300 Mio. €
F&E-Intensität:  9,1 %
Mitarbeiter: 8.900
Anteil Frauen: 57 %
Anteil F&E-Mitarbeiter:  16 %
Exportländer: > 80
(Quelle: ISI)
Neben dem Willen zu finanziellen Investitionen ist es vor allem die Offenheit und Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit kleineren Start-ups und branchenfremden Unternehmen, die Novartis für sich nutzt. Das schafft Flexibilität, Dynamik und Raum für neue Perspektiven. Diese Vernetzung hat zur Folge, dass beispielsweise an fast jedem fünften transnationalen Patent von Novartis Erfinder aus Deutschland beteiligt sind. Und der Konzern feilt weiter an seinem Innovationsfußabdruck: Gemeinsam mit der Hegal AG verleiht Novartis 2018 erstmals den Digitalen Gesundheitspreis. Bundesweit können sich Innovatoren und Gründer mit ihren Projekten bewerben. Voraussetzung ist, dass diese nachhaltige digitale Lösungen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Deutschland in den Kategorien „Steigerung der Gesundheitskompetenz“, „Erhöhung der Adhärenz“, „Impulse für Lebensstiländerung“ oder „Telemonitoring/Therapeutisches Monitoring“ bieten. Der Preis ist mit einer Gesamtsumme von 50.000 Euro dotiert, die sich in drei Kategorien aufteilt. Alleine 25.000 Euro gehen an den 1. Platz.

Das kann sich sehen lassen. Novartis zeigt, dass Risikobereitschaft und Invest sich für das Unternehmen, für die Branche und für die Gesellschaft auszahlen können. Machen statt warten: Die Digitalisierung schreitet voran. Wer nicht hinterherhinken möchte, sollte die Stiefel schnüren und mit Hochdruck an seinem Innovationsfußabdruck arbeiten.

Die Ergebnisse des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung finden Sie hier als PDF-Factsheet.

Titelbild: © Novartis AG

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