Ärztevermittlung für ausländische Ärzte

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Ausländische Ärzte müssen einen Sprachnachweis erbringen – das ist in der Regel das Zertifikat B2 für allgemeine Sprachkenntnisse und das Zertifikat C1 für die medizinische Fachsprache. © Mediteraneo / Adobe Stock
Medizinermangel ist in Kliniken und Praxen ein großes Problem und insbesondere auf dem Land klagen viele Landkreise über einen eklatanten Mangel an Ärzten. Eine Lösung für das Problem können ausländische Ärzte darstellen.

Der Fachkräftemangel betrifft nicht nur handwerkliche Berufe, sondern gerade auch den medizinischen Sektor. Das geht mittlerweile sogar so weit, dass die hausärztliche Versorgung gefährdet ist – von der Versorgung mit Fachärzten jeder Fachrichtung ganz abgesehen. Ausländische Ärzte finden auf dem deutschen Arbeitsmarkt passende Stellen und können so auch die Lücken füllen, die bereits vorhanden sind und dringend eine entsprechende Besetzung fordern.

Besonders betroffen sind die Fachdisziplinen:

  • Innere Medizin
  • Chirurgie
  • Anästhesie
  • Gynäkologie & Geburtshilfe
  • Kinder- & Jugendmedizin
  • Neurologie
  • Psychiatrie & Psychosomatik
  • Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
  • Urologie

Ausländische Ärzte können in Deutschland sowohl dann arbeiten, wenn sie aus einem EU-Mitgliedsland bzw. aus der Schweiz stammen – aber auch dann, wenn sie auch einem Nicht-EU-Mitgliedsland stammen und den Abschluss dort erworben haben.

Anerkennung von Abschlüssen für die deutsche Approbation

Voraussetzung für eine Tätigkeit als Arzt in Deutschland ist die deutsche Approbation. Sie berechtigt den Arzt, seinen Beruf selbstständig in Deutschland auszuüben und ist an verschiedene Voraussetzungen geknüpft. Bei der Ärztevermittlung von ausländischen Ärzten ist die Approbation eine der wichtigsten Hürden, die es zu bewältigen gilt, um als ausländische Fachkraft im medizinischen Bereich in Deutschland tätig werden zu dürfen.

Bei der Ärztevermittlung ist daher auch gefragt, wie sich die organisatorischen Aufgaben managen lassen – diese sind beispielsweise:

  • Überprüfung des Lebenslaufs und der dazu gehörigen Qualifikationen
  • Erstellen einer Bewerbungsmappe für Kliniken und Praxen
  • Coaching für den Bewerbungsprozess
  • Coaching für Vertragsverhandlungen
  • Hilfe bei sämtlichen behördlichen Aufgaben
  • Hilfe bei der Reise- und Umzugsplanung
  • Übersetzen der notwendigen Dokumente und Unterlagen durch staatlich geprüfte Übersetzer.
Möglichkeiten für Ärzte aus dem Ausland in Deutschland

Sowohl für Ärzte aus EU-Ländern als auch für Ärzte aus den sogenannten Drittländern bieten sich in Deutschland attraktive Karrierechancen. Allerdings sollten sich gerade Ärzte aus Nicht-EU-Ländern klar darüber sein, dass hier die Anforderungen an die Approbation regelmäßig sehr hoch sind. Das bedeutet zunächst, dass der Abschluss, der im Drittland erworben wurde, nur dann in Deutschland zur Approbation führt, wenn er im Rahmen der sogenannten Gleichwertigkeitsprüfung standhält.

Die Überprüfung der Gleichwertigkeit ist nichts anderes als eine Kenntnisstandprüfung. Sie wird von der zuständigen Behörde durchgeführt. Scheitert die Gleichwertigkeitsprüfung, dann muss der Antragsteller eine Berufserlaubnis beantragen. Wird diese erteilt, dann hat der Mediziner in dieser Zeit die Möglichkeit, die Gleichwertigkeitsprüfung abzulegen und anschließend die deutsche Approbation zu erlangen.

Demgegenüber ist es für Ärzte aus EU-Ländern deutlich einfacher, in Deutschland als Arzt zu arbeiten. Durch die europäische Richtlinie 2005/36/EG wird der Abschluss in einem EU-Land auch in Deutschland anerkannt – und zwar völlig ohne Gleichwertigkeitsprüfung. Allerdings ist dennoch erforderlich, dass ausländische Ärzte einen entsprechenden Sprachnachweis erbringen – das ist in der Regel das Zertifikat B2 für allgemeine Sprachkenntnisse und das Zertifikat C1 für die medizinische Fachsprache.

Diese Regelungen gelten gleichermaßen auch für die Schweiz: Auch Mediziner aus der Eidgenossenschaft können daher von der Ärztevermittlung in Deutschland profitieren und hier ihre Karrierechancen in Kliniken oder Krankenhäusern bzw. Praxen ausbauen.


Wichtig zu wissen: Dienstleister, die die Ärztevermittlung als Service anbieten, helfen sowohl bei grundsätzlichen Fragen als auch beim organisatorischen „Drumherum“ – hier können Mediziner viel Zeit und Nerven sparen und zudem typische Fehler vermeiden.

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