Vom 16. Februar bis zum 31. Mai dieses Jahres konnten User an einer Online-Befragung zu den Arbeitsbedingungen der MTA auf mta-dialog.de teilnehmen, und nun wurden die Ergebnisse veröffentlicht. Die Resonanz war groß, das Stimmungsbild allerdings eher durchwachsen.
Die große Mehrheit (89,26%) der über 1.000 teilnehmenden User war weiblich – somit kann man wohl immer noch von der Medizinisch-technischen AssistentIN sprechen. Ansonsten schlagen die meisten Ergebnisse der Umfrage "MTA Arbeitsumfeld 2017" nicht so eindeutig aus.
Die Eckdaten der MTA 2017
Die Mehrheit der MTA findet die beruflichen Perspektiven demotivierend
Die Arbeitszufriedenheit liegt auf einer Skala von 1 (sehr zufrieden) bis 10 (sehr unzufrieden) im Durchschnitt bei 4,5. Die Eindrücke zu Konditionen/Bezahlung halten sich die Waage, sie werden von 56,5 % als sehr motivierend und eher motivierend empfunden, während 43,6 % hier eher demotivierend und sehr demotivierend angeben. Die überwiegende Anzahl (60,1%) allerdings empfindet die beruflichen Perspektiven als eher demotivierend (47,1%) und sehr demotivierend (13%).
Aus den Umfrageergebnissen geht allerdings nicht hervor, warum die beruflichen Perspektiven überwiegend negativ eingeschätzt werden – fehlende Weiterbildungsangebote, eine Ungleichbehandlung von Männern und Frauen, der Ruf der MTA oder schlechte Arbeitsplatzbedingungen können ausgeschlossen werden. Da aber die Mehrheit der Befragten (63,4%) in einem Krankenhaus oder einer Klinik arbeiten, sollten sich Klinikpersonaler aufgerufen fühlen, berufliche Perspektiven für MTA zu schaffen, um die Motivation zu fördern.
Die vollständigen Ergebnisse können der MTA Dialog 8/2017 entnommen werden.
MTA Dialog – Die Fachzeitschrift der Technischen Assistenten in der Medizin ist das Mitteilungsorgan des Dachverbandes für Technologen/-innen und Analytiker/-innen in der Medizin Deutschland e.V. (DVTA). Die monatlich erscheinende Fachzeitschrift wird vom Deutschen Ärzteverlag herausgegeben und bietet neben wissenschaftlich fundierten Fachbeiträgen mit Relevanz für die Praxis, gesundheits-, berufs- und standespolitische Beiträge sowie einen umfassenden Stellenmarkt.
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