Do’s and Dont’s: Social Media Recruiting 2.0

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Die nachrückenden Ärzte sind mit dem Smartphone groß geworden. Das verändert auch die HR-Branche. Wer Talente über das Netz finden will, muss auch Facebook und Co. in die Strategie einbinden. Social Media Recruiting 2.0: So geht Personalsuche heute. 

Nahezu 80 Prozent der 18- 24-Jährigen nutzen für ihre Jobsuche mobile Geräte. Im Alter zwischen 24 und 28 Jahren sind es ganze 74 Prozent. Und selbst die Altersgruppe 35 plus greift mehrheitlich (52 Prozent) zum Tablet bei der Stellenrecherche. Zahlen, auf die Personaler reagieren. 59 Prozent von ihnen binden Social Media Recruiting in ihre Maßnahmen ein.

Das verändert die Mechanismen im HR-System maßgeblich, zudem Healthcare-Unternehmen wie beispielsweise Kliniken im War of Talents verstärkt um medizinischen Nachwuchs werben müssen.

Social Media hat entscheidende Vorteile im Recruiting – aber birgt auch Gefahren. Zielgruppengerecht aufbereiteter Content, gerne in Form von Videos, erhöht das Engagement potentieller Mitarbeiter durch Likes, Shares oder Kommentare. Wer allerdings User-Kommentare ignoriert und unbeantwortet lässt, läuft Gefahr, dass sich der positive Effekt ins Gegenteil verkehrt.

Social Media Recruiting – ein Invest in die Zukunft

Nicht jede Plattform eignet sich für das Social Recruiting – und der gleiche Post kann auf unterschiedlichen Kanälen gänzlich unterschiedliche Zielgruppen ansprechen.

Social Branding bietet Unternehmen ungeahnte Möglichkeiten im Employer-Sektor. Kliniken können sich in Form von persönlichen Bildern, Kurzfilmen, GIFs oder Statements als moderner Arbeitgeber positionieren. Doch Employer Branding in Social Media verlangt konstanten Input und regelmäßig neuen, qualitativ hochwertigen Content. Wer nur dann postet, wenn er Personal sucht, wirkt wenig glaubwürdig und verliert an Marken-Power.

Beispiel für eine regelmäßige Posting Frequenz auch bei nicht aktueller Personalsuche: die Facebook-Seite der Frankfurter Rotkreuz-Kliniken.
Beispiel für eine regelmäßige Posting Frequenz auch bei nicht aktueller Personalsuche: die Facebook-Seite der Frankfurter Rotkreuz-Kliniken.

Networking und regelmäßiges Posten erhöhen die Reichweite des Contents

Im Idealfall kuratieren die eigenen Mitarbeiter Unternehmensinhalte. Weiterhin unablässlich: Der Einsatz von Hashtags und Tags, abgestimmt auf die Keywords, die potentielle Bewerber  bei der Jobsuche einsetzen. Doch Vorsicht: Wer glaubt, Synergien nutzen zu können und diese für mehre Kanäle verwendet, irrt. Nicht jede Plattform eignet sich für das Social Recruiting – und der gleiche Post kann auf unterschiedlichen Kanälen gänzlich unterschiedliche Zielgruppen ansprechen. Konzentrieren Sie sich bei der Auswahl der Social Media Kanäle auf die wesentlichen, zum Beispiel Facebook, Twitter oder LinkedIn bzw XING. Und analysieren Sie, welche Tags und Hashtags auf welchem Kanal Sinn machen.

Social Recruiting verlangt zusätzliche personelle Ressourcen und auf die Kanäle zugeschnittenen Content. Wer glaubt, bestehende Inhalte einfach im Social Web teilen zu können, läuft Gefahr, im Netz übersehen zu werden. Und darum geht es im Kern: Um Sichtbarkeit und Brand Awareness – auch für zukünftige Bewerber. Wer das beherzigt, kann von der Beliebtheit der sozialen Netzwerke profitieren.

Fazit:  Social Media Recruiting 2.0 ist ein wesentlicher Baustein einer langfristigen Employer Branding Kampagne. Auch dann, wenn Sie aktuell keine Mitarbeiter suchen. Es ist ein Invest in die Zukunft.

 

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