Auf den Spuren von Sherlock Homes: LEO Pharma sucht den Meisterdetektiv

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eLEOmentary Sherlock Holmes
Bei der "Spurensuche" unterstützt Sherlock Holmes (hier: SherLEO Holmes) die Dermatologen. © LEO Pharma
Einmal den Titel „Meisterdetektiv“ tragen: Für viele Ärzte rückt dieses Ziel in greifbare Nähe. Denn mit dem neuen spielerischen Fortbildungsprogramm „eLEOmentary – Das Mysterium der verborgenen Haut“ schickt LEO Pharma Ärzte auf Spurensuche in der Dermatologie.
Susanne Ayen © LEO Pharma
Susanne Ayen © LEO Pharma

Wer ist der klügste Kopf im Fach Dermatologie? Seit Mitte Juni können interessierte Allgemeinmediziner und Dermatologen mit dem online Fortbildungstool „eLEOmentary“ ihr Können in Sachen Hautkrankheiten unter Beweis stellen. Und dabei unterstützt sie kein geringerer als der weltweit bekannte Sherlock Holmes (hier: SherLEO Holmes), die Erfindung des schottischen Schriftstellers Sir Arthur Conan Doyle, samt seinem Kollegen Dr. Watson. „Wir wollten ein Umfeld kreieren, das den User wahrhaftig in die Welt eines Meisterdetektivs eintauchen lässt, um den spielerischen Charakter dieses Angebotes zu unterstreichen“, erklärt Susanne Ayen, Head of Multi Channel Marketing & Digital Communication bei LEO Pharma.

Im Fokus des Spiels steht derzeit die Zielgruppe der Allgemeinmediziner, wobei natürlich auch Dermatologen, Pädiater oder Ärzte anderer Fachrichtungen willkommen sind. Die Teilnahme ist kostenfrei. Zu Beginn ist eine Anmeldung unter Angabe des Namens, der E-Mail-Adresse und der Praxis, Klinik oder Institution, in der der Arzt tätig ist, notwendig.

Input von Medizinern genutzt

Insgesamt können aktuell zwölf Fälle gelöst werden. Bei der Erstellung hat LEO Pharma Ärzte darum gebeten, interessante Fälle einzureichen. Der Input der Mediziner konnte so direkt in die Fortbildungs-Software einfließen. „Uns war wichtig, dass wir ein relativ breites Spektrum an Indikationen bieten“, so Susanne Ayen. „Wir haben Fälle zu den Themen Psoriasis, atopische Dermatitis, aber auch insgesamt Hautinfektionen und -erkrankungen.“

Der Ablauf sieht wie folgt aus: Zu Anfang gibt es einen Fall, der kurz in einem Video mit SherLEO Holmes vorgestellt wird. Anschließend gibt es dazu drei Fragen, zu denen jeweils drei oder vier Antwortmöglichkeiten zur Auswahl stehen. Sollte man extra Hilfe benötigen, hilft Dr. Watson mit einem Hinweis in einem weiteren Video aus. Für jeden korrekt gelösten Fall erhält der Arzt Punkte. Zusatzpunkte sind zum einen durch das schnelle und fehlerfreie Lösen des Falls, zum anderen durch das Einladen von Kollegen zu ergattern, aber auch durch das Lösen von zusätzlichen Challenges, die der Arzt regelmäßig als E-Mail zur Motivation erhält.

Szenen aus eLEOmentary

© alle Bilder: LEO Pharma

Gamification und Storytelling

Angesetzt ist das Spiel zunächst auf drei Monate. Mitte September wird dann der Arzt mit den meisten Punkten zum Meisterdetektiv gekürt. In einer zweiten Phase des Spiels könnte der Fokus mehr auf Dermatologen oder Pädiater gelegt werden. „Die Motivation zum Mitmachen ist der Spaß, in die Welt von SherLEO Holmes einzutauchen sowie der kompetitive Charakter. Für diese Fortbildung haben wir einmal keine CME-Punkte beantragt“, erklärt Susanne Ayen. Dennoch könnten die Ärzte das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden.

Nicht jeder fühle sich von dieser Form der spielerischen Fortbildungen angesprochen. Doch eine emotionale Verknüpfung der Lerninhalte durch Storytelling könne für viele einen Mehrwert bieten: So bleibe das Gelernte besser im Gedächtnis.

Gamification in Kombination mit Storytelling sei bisher in der Branche kaum bis gar nicht vertreten. „Wir wollten einen Unterschied machen, etwas Neues ausprobieren und anbieten“, beschreibt Susanne Ayen das Vorgehen. Es gehe auch darum, die Zielgruppe besser zu verstehen und ihnen ein Stück näherzukommen. „Ist die Zielgruppe bereit für so ein Tool, wie verhalten sich die Ärzte und wo steigen sie vielleicht aus? Durch diese Learnings können wir zukünftig unser Angebot noch besser auf die Zielgruppe abstimmen.“

Positives Feedback

Die bisherigen Rückmeldungen sind laut LEO Pharma durchweg positiv. Das Interesse sei groß. Die Bewerbung des Spiels sei ebenfalls Mitte Juni gestartet. Zum einen nutzte das in Neu-Isenburg ansässige Unternehmen eine E-Mail-Kampagne und Online-Promotion mit Bannerschaltung, Advertorials und Third- Party-Newslettern. Zum anderen gibt es aber auch ein postalisches Mailing und Faxwerbung an die Ärzte und Praxen, wobei hier ein QR-Code und der entsprechende Link angegeben werden. Außerdem entwickelte LEO Pharma einen Flyer, der vom Vertriebsinnendienst genutzt werde. „Ursprünglich war auch geplant, das Spiel auf Veranstaltungen zu bewerben, z. B. mittels Screen, um direkt spielen zu können. Aber das ist durch die Corona-Krise leider weggefallen.“  Daher eruiere man nun weitere, alternative Werbemöglichkeiten.

Spanisches Vorbild für eLEOmentary

Den Anstoß für dieses Fortbildungsformat eLEOmentary in Form eines Spiels gab das spanische Team von LEO Pharma, das vor einiger Zeit ein ähnliches Gamification-Tool („eLEOmental“) startete und dafür mehrfach ausgezeichnet wurde. Mit diesem Vorbild bereitete LEO Pharma das Spiel für Deutschland auf. „Wir beschäftigen uns schon lange damit, wie wir den Zugang zu unseren Zielgruppen bekommen und dann auch das Engagement hochhalten“, erklärt Susanne Ayen. Das Team setze es sich zum Ziel, auch über die digitalen Kanäle eine Bindung aufzubauen und somit in eine bidirektionale Kommunikation einzutauchen. „Wir wollen ein breites Spektrum an Angeboten bieten, um den unterschiedlichsten Bedürfnissen unserer Zielgruppen gerecht zu werden.“

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