Who’s who Niklas Kurz, WEFRA LIFE: „Digital sollte regulärer Bestandteil im Markenaufbau sein“

512
Niklas Kurz ist neuer COO bei WEFRA LIFE. © privat
Niklas Kurz ist neuer COO bei WEFRA LIFE. © privat
Seit dem 1. Oktober ist Niklas Kurz neuer COO bei WEFRA LIFE. Health Relations hat er von seinen nachhaltigen Plänen für die Zukunft der Agentur erzählt. Außerdem sieht er spannende Herausforderungen für Pharmaunternehmen in der Arzt-/Ärztinkommunikation.

„Das Agenturding ist bei uns Familiensache“, sagt Niklas Kurz über sich. Der 30-Jährige ist seit kurzem Chief Operation Officer (COO) bei der WEFRA LIFE GROUP. Dabei hatte er ursprünglich andere berufliche Pläne. Niklas Kurz studiert zunächst Soziologie, Politik und Ökonomie in Friedrichshafen an der Zeppelin Universität. Während des Bachelor Studiums absolviert er viele Praktika, um Einsicht in verschiedene Berufsbereiche zu erhalten. Er macht Stationen bei einem Verlag, Germanwings und einer Beratungsgesellschaft. Zu diesem Zeitpunkt kommt ihm noch nicht in den Sinn, in eine Agentur zu gehen. „Wobei das zu Hause natürlich immer ein Thema war“, erinnert er sich. Denn die Arbeit in einer Agentur liegt bei Niklas Kurz in der Familie: Seine Mutter, Ariane Haack-Kurz, war bis Anfang Oktober Chief Operation Officer (COO) bei der WEFRA LIFE GROUP – bis ihr Sohn diesen Posten übernahm.

Sixpack – die 6 Entscheiderfragen

1. Filme schauen: Netflix oder Kino? Kino.
2. Wachmacher: Kaffee oder Tee? Kaffee.
3. Typ: Nachteule oder früher Vogel? Früher Vogel.
4. Unterwegs: Bahn oder Auto? Auto.
5. Haustiere: Katze oder Hund? Hund.
6. Urlaub: Meer oder Berge? Berge.

Nach dem Studienabschluss in Deutschland geht er nach Schottland und studiert Entrepreneurship und Innovation in Edinburgh. „Ich wollte mir auch noch die betriebswirtschaftliche Brille aufsetzen und mich mit Geschäftsmodellen beschäftigen“, erklärt er seine Motivation für die weitere Fortbildung. 2017 macht Niklas Kurz den Master, 2018 zieht er nach Wien und arbeitet bei der Mediaagentur dentsu. Er lernt das Media-Handwerk von Grund auf – analog und digital. Nach zwei Jahren wechselt der junge Kommunikationsexperte zu Accenture. In dieser Zeit wird ihm klar, dass er künftig weiter in dem Agenturumfeld tätig sein will.

Agenturarbeit ist Familiensache

Da kam die Anfrage seines Onkels und seiner Mutter, ob er ein Projekt für WEFRA übernehmen wolle, gerade recht. „Für mich war das eine gute Gelegenheit, um zu schauen, ob das mit mir, der WEFRA und der engen Zusammenarbeit in der Familie funktioniert“, so der heutige COO. Und es funktioniert. An der Arbeit mit seinem Onkel und seiner Mutter schätzt er das hohe Maß an Vertrauen und Transparenz, das sie verbindet. Im Oktober 2020 beginnt er seine Tätigkeit für die Agentur. Nun, ziemlich genau zwei Jahre später, hat er den Posten des COO von seiner Mutter übernommen, die als Vorsitzende in den derzeit entstehenden Unternehmensbeirat wechselt.

Der Wechsel an der Spitze der Agentur wird von den Kunden und den Mitarbeitenden in der Agentur mitgetragen, berichtet Niklas Kurz. „Ich will nach außen und innen das Signal setzen, dass es weitergeht und auch die familiäre Atmosphäre, die WEFRA auf eine Weise auszeichnet, nicht verloren geht.“ Er hat sich vorgenommen, dieses Gefühl weiterzutragen, gleichzeitig will er Perspektive geben und notwendige Veränderungen nachhaltig etablieren. Das heißt für ihn auch, den Dingen auch Zeit und Raum für Entwicklungen zu lassen.

Wie digital sind Ärzt:innen?

Ein Thema, mit dem der COO sich in Zukunft verstärkt beschäftigen wird, ist die Frage, wie digital Ärzt:innen sind und wie man sie am besten erreichen kann. „Es ist klar, dass der Printbereich weiterhin eine große Rolle spielt. Wir wollen uns darin weiter engagieren und die Relevanz im Markt weiter halten“, spricht Niklas Kurz über seine Pläne. Er glaubt, dass viele Marktteilnehmer:innen unsicher sind, wenn es darum geht, festzustellen, wo Ärzt:innen aktuell in Sachen Marketing und digitale Kommunikation stehen und was die neu aufkommenden – und damit relevanten Medien – sind. Für den Marketingexperten braucht es noch bessere digitale Angebote für die Ärzt:innen. So bemängelt er, dass viele digitale Health-Anwendungen zwar die Nutzer:innen im Blick haben, jedoch den Touchpoint Arzt oder Ärztin nicht genügend einbinden.

Auf Seiten der Pharmabranche sieht Niklas Kurz die Notwendigkeit, bisher getrennte Bereich im Marketing zusammenzuführen „Es gibt immer noch Pharmaunternehmen, die ein Digitalteam mit einem separaten Budget haben und das nicht in das Produktmanagement eingebunden ist.“ In Zukunft gehören diese Bereiche zusammen, so der COO. WEFRA ist mit dem eigenen Beispiel vorangegangen und fusionierte die WEFRA digital vor einigen Jahren in die WEFRA LIFE SOLUTION. „Einfach, weil digital ein regulärer Bestandteil im Aufbau einer Marke sein sollte.“ Es scheint, als wäre Niklas Kurz gut angekommen in der Familiensache Agenturgeschäft.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein