AVA
Das Pharmaunternehmen Norgine GmbH hatte die Erfahrung gemacht, dass sich viele Patienten mit Fragen an die Arzneimittelhersteller wenden und dabei das Internet als Informationsquelle bevorzugen. Mit dem Chatbot AVA kann die Firma dem Wunsch der Patienten nach schnellen und exakt auf die Problemstellung passenden Antworten nachkommen. Norgine wertet alle Anfragen akribisch aus und erhält so wertvolle Hinweise über die Themen, die Patienten beschäftigen. Die gewonnenen Erkenntnisse können für das Marketing genutzt, in der Kommunikation mit Medizinern weitergegeben werden und fließen in die Überarbeitung von Informationsmaterial für Ärzte und Patienten.
Sophia
SafedrugBot
Der Chatbot SafedrugBot kann von Ärzten kostenlos genutzt werden. Dabei handelt es sich um einen Dienst, der über den Messenger-Dienst Telegram Assistenten-ähnliche Unterstützung für Ärzte und andre Gesundheitsfachleute anbietet. Die Nutzer erhalten Informationen über den Einsatz von Medikamenten während des Stillens. Dabei kann SafedrugBot verschiedene Arten von Anfragen bearbeiten und Suchvorgänge durchführen, um wichtige Informationen über Wirkstoff- oder Markenmedikamente, deren Vereinbarkeit mit dem Stillen oder auch für die Suche nach geeigneten Alternativen zu einem bestimmten Medikament zu erhalten. Der Bot liefert verifizierte Informationen über die Arzneimittel und gibt immer auch die Quellen der erhaltenen Daten an.
AMI
Ganz neu unter den Chatbot ist der Sprachassistent AMI von Bayer. Die Abkürzung steht für Assistant for Medical Information. Die Zielgruppe sind Ärzte. Diese können über Google Assistant darauf zugreifen. Der Bot beantwortet per Voice Applikation Fragen zu Arzneimitteln. Derzeit kann AMI nur Fragen zu fünf Medikamenten beantworten, aber mehr sollen in Kürze folgen.
Kebot
Kebot wurde für Roche Pharma entwickelt, um Mitarbeiter aus dem Salesbereich zu trainieren. Der Bot kommt nach einem Kundengespräch zu Einsatz. Auf einem Fragebogen können die Mitarbeiter nach einem Gespräch Notizen festhalten und sich und ihre Performance selber bewerten. Alle gesammelten Ergebnisse werden in Echtzeit im CRM-System von Roche Pharma gespeichert. Auf dieser Grundlage werden Schulungsmaterialien bereitgestellt und weitere Verkaufsgespräche geübt. So kann das Training der Mitarbeiter auf deren individuellen Bedürfnisse zugeschnitten werden.
GYANT
Nina
Die Pharmafirma Sanofi hat einen Bot entwickelt, der Menschen mit leichten Schlafstörungen. Hintergrund war, dass das Unternehmen feststellte, dass um 3 Uhr morgens besonders viele Personen die Website von Team de Nuit besuchten. Nina ist rund um die Uhr erreichbar und gibt Tipps, um besser in den Schlaf zu finden, z.B. rät sie den Schlafmodus am iPhone zu nutzen, damit die Helligkeit des Displays angepasst werden kann. Um die Akzeptanz für den Bot bei der Zielgruppe zu erhöhen, band Sanofi diese in die Entwicklung ein und ließ sie beispielsweise auf Facebook abstimmen ob der Avatar des Chatbots Tom oder Nina heißen soll.