How to: Mehr Interaktion auf Facebook erreichen

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Interaktion auf Facebook lässt sich steuern. Die aktuelle Quintly-Studie lässt Rückschlüsse auf das Engagement-Verhalten von Usern auf Facebook zu.
© Facebook

Gesehen werden ist schön. Aber wer mit seinen Posts auf Facebook keine Interaktion erreicht, stirbt langfristig in Schönheit. Die gute Nachricht: Interaktion ist keine reine Glückssache. Sie ist strategisch steuerbar.

Die Interaktion auf Facebook fördern und gezielt im Netz agieren: Das Social-Media-Analyse-Tool Quintly hat eine neue Studie veröffentlicht, die Insights über den Zusammenhang von Posting-Zeit, -Arten und Interaktion liefert. Wir fassen die Ergebnisse für Sie zusammen.

Wie hat Quintly die Interaktion auf Facebook analysiert?

Das Unternehmen hat im Zeitraum Januar bis Dezember 2018 ganze 94.000 Pages und 105 Millionen Facebook-Posts analysiert. Dabei wurden diese unterschiedliche Profilgrößen berücksichtigt.

Post-Arten und Interaktion auf Facebook: Was läuft, was nicht?

Links, Fotos, Videos oder Status-Updates: Facebook erlaubt unterschiedliche Arten von Posts. Die Studie zeigt, dass Link-Posts besonders beliebt sind. Über 50 Prozent der untersuchten Beiträge setzten auf die Verlinkung zu externen Websites, es folgen Fotos mit knapp 30 Prozent und Videos mit 14 Prozent.

Link-Postings sind so beliebt, weil sie Follower auf die unternehmenseigenen Kanäle lotsen sollen. Ein Gedanke, der zwar nachvollziehbar, aber leider falsch ist. Denn die Analyse zeigt, dass Link-Postings 72 Prozent weniger Interaktion hervorrufen als Videos, die im Vergleich den ersten Platz im Ranking der analysierten Post-Arten einnehmen. Bewegtbild dominiert auf Facebook das Geschehen und ist King of Content, gefolgt von Fotos, die immerhin 65 Prozent weniger Engagement erzeugen als Videos. Status-Updates wiederrum erreichen knapp die Hälfte der Interaktion von Bildern auf diesem Kanal und markieren das Ende des Rankings.

Interaktion auf Facebook: Wochenende schlägt Wochentag

Die Studie zeigt: Nur 23 Prozent der untersuchten Accounts posten bevorzugt an Wochenenden, die Mehrheit ist also wochentags aktiv. Dahinter versteckt sich vielleicht die Annahme, dass Facebook-User am Wochenende eher abgelenkt und nur eingeschränkt auf diesem Kanal aktiv sind.

Die Zahlen jedoch zeigen anderes.

Postings am Wochenende erhalten 13,3 Prozent mehr Interaktion als jene, die in der Woche ausgespielt werden.

Good to know: Reactions auf Facebook sind (noch) nicht das neue Like

Viel wurde über Reactions und deren Stellenwert im Engagement geschrieben. Die These: Wer Followern ein Reaction statt eines Likes entlockt, schafft nachhaltige Interaktion. Die Studie zeigt: Reactions werden zwar häufiger eingesetzt, sind aber längst nicht etabliert. Beliebtestes Reaction-Icon auf Facebook ist „Love“. 2018 wurde dieses laut Quintly 1,3 Prozent häufiger getippt als im Vorjahr.


Learnings

  • Nutzen Sie vermehrt Videos und Fotos in Ihrer Facebook-Kommunikation
  • Wenn Sie Link-Postings einsetzen, achten Sie auf gutes Fotomaterial
  • Planen Sie auch als Unternehmen am Wochenende Postings ein
  • Nutzen Sie zusätzliche Interaktions-Motivatoren. Fordern Sie die User auf, Ihre Meinung zu äußern, nutzen Sie aktuelle Ereignisse als Aufhänger und bieten Sie Mehrwerte, die der Follower nicht nur schätzt, sondern auch in seinen eigenen Netzwerken teilt. Diese Mehrwerte können informativer oder unterhaltsamer Natur sein.
  • Beantworten Sie Fragen und interagieren Sie mit den Followern. Kommunikation ist keine Einbahnstraße.

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