Welche Produkte braucht der Tierarzt?

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Über welche Kanäle erreicht Pharma Tierärzte? © vectorfusionart / Adobe Stock
Eine Infas quo-Studie gewährt Einblicke in die Needs der Tierärzte. Sie zeigt: Veterinäre sind grundsätzlich offen für neue Angebote – suchen sie aber nicht aktiv. Teil 1 unserer Mini-Serie über Needs und Touchpoints dieser Zielgruppe.

Was wünschen sich Tierärzte, wie können Pharmaunternehmen sie in ihrem beruflichen Alltag unterstützen? Rückschlüsse lässt eine Studie von Infas quo zu, die die Needs und das Informationsverhalten von Veterinären untersucht. Für die Studie wurden 190 Tierärzte und TFA zum Produktangebot in Tierarztpraxen, ihren Erfahrungen mit dem Außendienst und digitalen Informationskanälen befragt. Die Erhebung aus dem Jahr 2019 wurde im Rahmen des Tierarzt-Panels (quo VETs) der infas quo GmbH durchgeführt.

Welche Dienstleistungen bieten die Praxen neben der Behandlung der Tiere an?

Medikamente, Tiernahrung und Nahrungsergänzungsmittel werden von fast allen Tierarztpraxen angeboten.

Welche Branchen sind im VetMed-Bereich besonders stark vertreten?

Pharmaunternehmen dominieren das Angebot von Praxen, gefolgt von Nahrungsmittelherstellern. Sie sind es, die um die Gunst des Tierarztes werben.

Innovation und Kosteneinsparungen sind die treibenden Argumente für einen Produktwechsel oder eine Produkterweiterung in der Tierarztpraxis. 68 Prozent der befragten Veterinäre geben an, dass sie auf jeden Fall ein Medikament wechseln würden, wenn dieses innovativer ist. 37 Prozent von ihnen würden auf jeden Fall wechseln, wenn das Medikament bei gleicher Wirkung günstiger ist, 22 Prozent würden bei besserer Wirkung wechseln.

Welche Argumente erreichen Tierärzte, wenn es um neue Medikamente und Produkte geht?

Grundsätzlich ist rund die Hälfte der Tierärzte zufrieden mit dem bestehenden Produktangebot in der Praxis. Der Bedarf, neue Produkte aufzunehmen, ist nicht groß.

Wie groß ist der Need zu wechseln?

Die Grafik zeigt die jeweiligen Spitzenwerte am Ende der beiden  Pole „belassen“ und „ausweiten“. Viele Tierärzte sind unentschlossen. Heißt: Sie sind offen für neue Angebote, aber sie suchen diese nicht zwingend.

Für die Kommunikation bedeutet das, dass es einen größtmöglichen Fit zwischen Angebot, Zielgruppenansprache und Produkt geben muss, um Bewegung in den Markt zu bringen und neue Produkte in den Tierarztpraxen zu platzieren.


Aber wo sind die Touchpoints zu dieser Zielgruppe? Das erfahren Sie in Kürze im zweiten Teil dieser Mini-Serie.

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Freelance Editor mit Schwerpunkt Text & Audio aus Hamburg. Für Health Relations schreibt sie regelmäßig über Trends in der Healthcare-Kommunikation und porträtiert Markenmacher:innen aus der Branche.

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