Gesundheitsinfos: Jeder Dritte fragt KI

© DÄV (KI-generiert)
Ihre Gesundheit zu fördern und zu erhalten („Longevity“), ist für immer mehr Menschen ein langfristiges Ziel geworden. Wurde früher „Dr. Google“ konsultiert, hat sich inzwischen KI bei vielen als Informationsquelle etabliert. Das zeigt eine globale Studie von Kenvue, die sich mit Motivationsfaktoren zur Gesundheitsfürsorge beschäftigt hat.
Zur Erhaltung und Förderung ihrer Gesundheit sind den Befragten sogenannte „persönliche Pflegeroutinen“ wichtig. Die Studie definiert damit eine „Vielzahl von Praktiken, die Menschen regelmäßig anwenden, um ihr allgemeines Wohlbefinden zu fördern.“ Hierzu gehören die regelmäßige Nutzung von Pflegeprodukten (z. B. für Haare, Haut, Mundpflege), die Einnahme von Vitaminen und Nahrungsergänzungsmitteln sowie rezeptfreie Allergie- und Schmerzmittel und Maßnahmen zur gesunden Ernährung und Achtsamkeitsübungen.
Wem vertrauen Menschen bei ihrer Gesundheitsfürsorge?
- Hausärzte oder andere Dienstleister in der Gesundheitsbranche sind für die meisten die vertrauenswürdigste Anlaufstelle (62%). Aber auch das familiäre Umfeld (52–53 %) ist relevant.
- Von Gesundheitsdienstleistern erwarten die Menschen vor allem „wissenschaftlich fundierte“ Informationen (37 %).
- Am häufigsten nutzen die Befragten aber Suchmaschinen (32 %), um Informationen zur Selbstfürsorge zu gewinnen.
- Den Content von Ärzten und Ärztinnen in Social Media, sogenannten Medfluencern, nutzen immerhin 25 %.
Wie vertrauenswürdig ist KI bei Gesundheitsinformationen?
- Verbraucherinnen und Verbraucher greifen zunehmend auf generative KI-Tools zurück, um Informationen zur Selbstfürsorge zu recherchieren. Etwa ein Drittel der Befragten mit Routinen (31 %) gibt an, den von der Künstlichen Intelligenz bereitgestellten Informationen zur Selbstfürsorge zu vertrauen. Zum Vergleich: Veröffentlichungen, Büchern oder Nachrichtenartikeln vertrauen nur unwesentlich mehr (38 %). Blogs, Facebook oder Reddit hat die KI damit bereits als Informationsquelle überholt.
- Wenn man sich die weltweiten Daten der Studie ansieht, zeigt sich ein differenziertes Bild: Verbraucher in Nordamerika und Europa vertrauen generativer KI am wenigsten, während das Vertrauen in Lateinamerika und Asien deutlich höher ist.
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Mehr InformationenWarum kümmern sich Menschen präventiv um ihre Gesundheit?
- Sie möchten durch „persönliche Pflegeroutinen“ etwas für sich selbst tun (40 %), sich um die Gesundheit sorgen (37 %) und legen Wert auf ihr äußeres Erscheinungsbild (35 %).
- Sie möchten künftigen Gesundheitsproblemen vorbeugen (35 %).
- Sie möchten ein gesundes Altern und ein langes Leben (17 %) erreichen („Longevity“).
Wie kümmert sich die Gen Z um ihre Gesundheit?
- Gen Z und Millennials beabsichtigen, die Ausgaben für Selbstfürsorge zu erhöhen, während ältere Generationen erwarten, dass ihre Ausgaben konstant bleiben. Dieser Generationenunterschied weist auf einen „wachsenden Stellenwert von routinemäßiger Selbstfürsorge unter jüngeren Verbrauchern:innen hin“, so die Studie.
Über die Studie "A New View of Care"
Diese globale Studie wurde von Kantar, dem weltweit größten Unternehmen für Marketingdaten und -analysen, im Auftrag von Kenvue (AVEENO®, LISTERINE®, NEUTROGENA®, NICORETTE® und O.B.® ) durchgeführt. Dafür fand im Mai 2025 eine 15-minütige quantitative Online-Umfrage unter 10.145 Verbraucherinnen und Verbrauchern statt. Die Forschung berücksichtigte folgende 10 Länder auf vier Kontinenten: die Vereinigten Staaten, Kanada, Brasilien, Mexiko, das Vereinigte Königreich, Deutschland, Frankreich, China, Indien und Japan. In Deutschland wurden 1.017 Verbraucher:innen befragt. Die Studie “A New View of Care” untersucht, was Menschen dazu bewegt, mit persönlichen Pflegeroutinen zu starten und sie beizubehalten, den Effekt von Routinen auf die Gesundheit und das emotionale Wohlbefinden sowie Faktoren, die Selbstfürsorge heute beeinflussen.