7.000 Kinder pro Jahr erleiden in Deutschland schwere Brandverletzungen. Die Kampagne „Julius – der kleine Helfer“ der Firma Juzo soll Betroffene und deren Angehörige unterstützen.
Julius, der mit seinen Ohren und Tatzen an eine Mischung aus Frosch und Bär erinnert, ist einer der Sieger beim diesjährigen COMPRIX. In der Kategorie „Digitale Medien – Patienten / Endverbraucher“ wurde die Kampagne der Firma Juzo (Julius Zorn GmbH) ausgezeichnet. „Julius ist ein Konzept für schwer brandverletzte Kinder und für deren Angehörige“, so Sonja Leppelmann, Produktmanagerin der Julius Zorn GmbH. Das bayerische Unternehmen stellt Kompressionskleidung her. Das kontinuierliche Tragen dieser Kleidung ist wesentlicher Bestandteil des Heilungsprozesses bei Brandverletzungen.
Betroffene ermuntern, aktiv den Therapieerfolg zu fördern
Das Unterwasserwesen Julius fungiert innerhalb der Kampagne als Testimonial, das auf seiner Internetpräsenz „Julius taucht auf“ vielseitige Informationen rund um die Haut und Brandverletzungen bereithält. Die sowohl gestalterisch und auch inhaltlich kindgerecht aufbereitete Webseite wurde von der Münchener Agentur IntelliTools erstellt, die Illustration kam von Sayena Sharifgerami und der Text von Dominik Einzel. Die interaktive Site bietet Informationen zum richtigen Umgang mit den Verletzungen und erklärt, was Eltern in Bezug auf Sonnenschutz oder beim Tragen der Kompressionskleidung zu beachten haben. Zudem können auf ihr Kinder und Eltern auch Geschichten anderer Kinder lesen, die Opfer von Brandverletzungen geworden sind. Darüber hinaus haben Kinder in der sogenannten „Spiele-Ecke“ die Möglichkeit, Malvorlagen auszudrucken, Minispiele zu spielen oder ein Hörbuch zu Julius und seinen Abenteuern herunterzuladen.
Mit der Kampagne sollen Betroffene ermuntert werden, konsequent ihre Kompressionskleidung zu tragen und somit den Therapieerfolg zu fördern. Außerdem zeige Julius mit seinen Freunden, dass „man auch scheinbar Unmögliches erreichen und wieder in ein normales Leben zurückfinden kann“, heißt es auf der Website. Leppelmann: „Julius begleitet die Kinder vom Unfall bis über das Therapieende hinweg.“