Personalisierte Krebsmedizin: Expertensymposium auf dem Deutschen Krebskongress
Personalisierte Medizin, auch Präzisionsmedizin genannt, ist ein Schlüsselbegriff in der Onkologie. Wie hoch ist das Potenzial der Personalisierten Krebsmedizin?
Von ihr wird der größte künftige Fortschritt in der Onkologie erwartet, zusammen mit den Immuntherapien. Molekularbiologische Marker sollen dazu beitragen, die Früherkennung und Charakterisierung von Malignomen, die Therapie und Verlaufskontrolle wesentlich zu verbessern.
Aber neue Testverfahren und Behandlungsformen wie zielgerichtete Therapien erhöhen die Komplexität der Versorgung und die Kosten. Zwar hat die Zukunft der personalisierten Medizin schon begonnen, auch in Deutschland. Aber nach Ansicht vieler Ärzte und Patienten klafft eine große Lücke zwischen ihrem Potenzial und der Realität bei der stationären und ambulanten Versorgung.
Rechtfertigt der zu erwartende Nutzen die zum Teil hohen Investitionen in Forschung und Versorgung? Welche Strukturveränderungen im Gesundheitswesen sind notwendig? Welche neuen Anforderungen entstehen bei der Information der Patienten? Über diese Fragen diskutierten auf dem Deutschen Krebskongress 2016 Vertreter aus Ärzteschaft (Prof. W. Schmiegel, Prof. M. Hallek, Prof. R. Schmutzler, Prof. W. Hiddemann) und Selbsthilfeorganisation (U. Helms) während des Expertensymposiums des Deutschen Ärzteverlags.
- Dr. Zylka-Menhorn moderierte die Veranstaltung.
- Expertenrunde
- Prof. Dr. med. Wolff SchmiegelRuhr-Universität Bochum Medizinische Universitätsklinik Knappschaftskrankenhaus Bochum GmbHPräsident der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) (l.) mit Prof. Dr. med. Michael HallekDirektor der Klinik I für Innere Medizin, Uniklinik Köln, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO)
- U. Helms, Prof. Hiddemann
- Prof. Dr. med. Wolfgang Hiddemann Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik III Klinikum der Universität München, Campus Großhadern
- Prof. Dr. med. Rita Schmutzler, Direktorin des Zentrums Familiärer Brust- und Eierstockkrebs, Uniklinik Köln (r.) mit Prof. Hallek (l.)
- Dr. Zylka-Menhorn (l.)
- Ursula Helms, Geschäftsführerin der Nationalen Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen, Berlin
- Expertenrunde
- Teilnehmer des Symposiums