Adipositas rückt als chronische Erkrankung zunehmend ins Zentrum der Longevity-Forschung. Prävention und Diagnostik werden für Pharma künftig noch wichtigere medizinische Handlungsfelder. Dr. Alexander Horn, Geschäftsführer von Lilly Deutschland, spricht im Interview über Stigmatisierung von Adipositas-Patienten, individualisierte Diagnostik, den Stand der Forschung und über die Frage, was passieren müsste, damit Prävention im Gesundheitssystem überhaupt eine Chance hat.

Health Relations: Was denken Sie, warum bekommt das Thema Longevity gerade so viel Aufmerksamkeit?

Dr. Alexander Horn: Ich denke, das liegt vor allem an den neuen therapeutischen Möglichkeiten, die uns heute zur Verfügung stehen. Möglichkeiten, die es so vor fünf Jahren noch nicht gab. Dieser Fortschritt ist eng mit den Entwicklungen in der medizinischen Forschung verbunden. Wenn ich auf unser eigenes Unternehmen blicke, sehen wir gerade die Zulassung innovativer Arzneimittel, die wesentlich zur Verlängerung gesunder Lebensjahre beitragen können.

Health Relations: In welchen Bereichen ist Lilly hier aktiv?

Dr. Alexander Horn: Adipositas ist eine der zentralen Erkrankungen, auf die wir uns fokussieren. Darüber hinaus engagieren wir uns seit vielen Jahren intensiv in der Forschung zur Alzheimer-Krankheit, ebenfalls relevante Themen im Kontext von Longevity. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Bereich Diabetes. Was aktuell deutlich wird: Themen wie gesundes Altern und die Rolle des Körpergewichts dabei werden zunehmend erkannt, nicht nur in der Forschung, sondern auch in der gesellschaftlichen Diskussion. Auch wir lernen täglich dazu, wie entscheidend Gewicht und insbesondere Gewichtsreduktion für ein längeres, gesünderes Leben sein können.

Was heißt Longevity?

Longevity, zu Deutsch etwa „Langlebigkeit“, steht für ein ganzheitliches Gesundheitskonzept, das auf Prävention setzt. Im Mittelpunkt stehen Maßnahmen, die dabei helfen sollen, altersbedingten Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Leiden, Diabetes, Krebs oder neurodegenerativen Erkrankungen frühzeitig vorzubeugen. Anders als die klassische Medizin, die oft erst bei Symptomen interveniert, verfolgt Longevity einen präventiven Ansatz. Dabei spielen Ernährung, Bewegung, guter Schlaf, mentale Gesundheit und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen eine zentrale Rolle. Mit dem Fortschritt der Altersforschung werden Medikamente zunehmend als ergänzender Bestandteil von Longevity betrachtet. Auch technologische Hilfsmittel wie Gesundheits-Apps, Tracker oder genetische Analysen können helfen, den eigenen Körper besser zu verstehen und individuelle Risiken früh zu erkennen. Longevity ist also keine einzelne Maßnahme, sondern ein Zusammenspiel verschiedener Lebensbereiche, mit dem Ziel, möglichst lange gesund, aktiv und selbstbestimmt zu leben.

Ärztlicher Dialag: Adipositas als chronische Erkrankung verstehen

Health Relations: Adipositas wird häufig nicht als Erkrankung wahrgenommen, sondern als Ausdruck eines ungesunden Lebensstils. Wie begegnen Sie dieser Wahrnehmung in Ihrer Kommunikation?

Dr. Alexander Horn: Ein zentrales Anliegen für uns ist, Adipositas als das zu vermitteln, was es tatsächlich ist: eine chronische Erkrankung und keine Frage des individuellen Lebensstils. Diese wissenschaftlich fundierte Einordnung hat für uns höchste Priorität. Adipositas steht heute nachweislich in Verbindung mit über 200 Komorbiditäten und Folgeerkrankungen. Daraus ergibt sich die enorme Bedeutung präventiver Maßnahmen. Unser Ziel ist es, diese Folgeerkrankungen durch den frühzeitigen Einsatz innovativer Medikamente zu minimieren, hinauszuzögern oder im besten Fall ganz zu vermeiden.

Health Relations: Wo stehen wir heute in Sachen Aufklärung bei Adipositas?

Dr. Alexander Horn: In zahlreichen Ländern ist Adipositas als chronische Erkrankung anerkannt, so übrigens auch in Deutschland, wo der Bundestag 2020 eine entsprechende Bewertung vornahm. In vielen Ländern sind Medikamente gegen Adipositas erstattungsfähig, in Deutschland jedoch nicht. Was wir häufig beobachten, ist eine mangelnde Akzeptanz gegenüber der Erkrankung, sowohl im Gesundheitssystem als auch in der Gesellschaft. Aussagen wie „Iss weniger, dann nimmst du auch ab“ sind leider weit verbreitet und erhöhen leider
das Schuldgefühl der Patienteninnen und Patienten.

Viele leiden oft schon seit ihrer Kindheit an Adipositas. Sie erleben diese Erkrankung nicht nur physisch, sondern auch sozial, verbunden mit erheblichem Stigma und Schuldgefühlen. Inzwischen ist wissenschaftlich gut belegt, dass die Ursachen multifaktorell sind und zum Beispiel genetische Dispositionen und individuelle Stoffwechselprozesse eine zentrale Rolle spielen. Menschen mit Adipositas verstoffwechseln Nahrung nachweislich anders als andere. Deshalb setzen wir uns entschieden dafür ein, dass diese Erkenntnisse breiter verstanden und akzeptiert werden. Es handelt sich bei Adipositas um eine ernstzunehmende, chronische Erkrankung.

„Der Begriff ‚Abnehmspritze‘ und oft auch die mediale Berichterstattung dazu werden der Ernsthaftigkeit der Adipositas-Erkrankung und ihrer Therapie nicht gerecht.“

Health Relations: Lilly hat ein Medikament auf den Markt gebracht, das sich für die Gewichtsreduktion bei Adipositas als sehr wirksam erwiesen hat. Sie vermeiden hierfür bewusst den Begriff „Abnehmspritze“. Warum?

Dr. Alexander Horn: Richtig, uns ist der Begriff „Abnehmspritze“ gar nicht recht: Der Begriff und oft auch die mediale Berichterstattung dazu werden der Ernsthaftigkeit der Erkrankung und ihrer Therapie nicht gerecht. Viel zu oft wird der Begriff verbunden mit einem kosmetischen Einsatz und dagegen sprechen wir uns ganz klar und deutlich aus. Adipositas und Diabetes betreffen viele Menschen und sind schwerwiegende Krankheiten. In diesem Zusammenhang kommt auch der Longevity-Gedanke ins Spiel, letztlich geht es darum, die gesunden Lebensjahre zu verlängern. Dafür braucht es klare medizinische Kriterien und eine zugelassene Indikation, sonst wird die Argumentation schnell schwierig.

Health Relations:Wie gehen Sie bei der Kommunikation mit der Ärzteschaft konkret vor, um Wissen über neue Therapieansätze zu vermitteln?

Dr. Alexander Horn: In der Kommunikation mit der Ärzteschaft legen wir großen Wert auf wissenschaftliche Aufklärung, insbesondere zu neuen Wirkprinzipien. Viele kennen bestimmte Wirkstoffklassen bereits, doch bei neueren Entwicklungen ist die Einordnung oft komplexer. Für uns ist es wichtig, diese wissenschaftlichen Grundlagen transparent und nachvollziehbar zu vermitteln, natürlich ausschließlich im Rahmen des Heilmittelwerbegesetzes und ausschließlich an medizinisches Fachpersonal. Unser zentraler Kommunikationskanal ist und bleibt der persönliche Kontakt über unseren Außendienst. Ergänzend setzen wir auf digitale Formate. Dazu gehören unsere Website, ausgewählte Social-Media-Kanäle sowie gezielt organisierte Fortbildungsveranstaltungen. Letztere sind ein wichtiger Baustein, weil wir hier medizinische Inhalte im direkten Austausch vermitteln können, häufig unterstützt durch externe Referentinnen und Referenten.

Adipositasforschung mit klinischem Fokus

Health Relations: Welche Forschungsmaßnahmen ergreift Lilly, um Adipositas medizinisch besser zu verstehen?

Dr. Alexander Horn: Wir führen eine Vielzahl klinischer Studien durch, die Adipositas im Zusammenhang mit unterschiedlichen Komorbiditäten untersuchen. Neben der reinen Zulassung für Adipositas analysieren wir derzeit den Einsatz unseres Medikaments beispielsweise bei Schlafapnoe, bei chronischer Herzinsuffizienz, Lebererkrankungen oder auch Psoriasis. In all diesen Fällen betrachten wir die Kombination aus Adipositas und einer sogenannten Kernindikation. Unsere bisherigen Daten zeigen dabei: Wenn Patientinnen und Patienten mehr als 10 bis 15 Prozent ihres Körpergewichts verlieren, geht das viszerale Fett, also das gesundheitlich besonders relevante Fett in den inneren Organen und um diese herum, deutlich zurück. Darum geht es im Kern nicht um das äußerlich sichtbare Gewicht, sondern um die Entlastung lebenswichtiger Organe wie Bauchspeicheldrüse, Leber und Herz.

Health Relations: Untersuchen Sie in Ihren Studien auch Parameter wie Gebrechlichkeit oder kognitive Leistung? Also typische altersbedingte Symptome?

Dr. Alexander Horn: Im Zusammenhang mit unseren Alzheimer-Medikamenten erfassen wir selbstverständlich auch kognitive Parameter. Bei Adipositas liegt der Fokus vor allem auf der Lebensqualität. Grundsätzlich konzentrieren wir uns auf Kennzahlen wie den Body-Mass-Index und den Bauch-Hüft-Umfang, da diese zentrale Indikatoren für viszerales Fett sind, das aus medizinischer Sicht besonders relevant ist. Ein wesentliches Ziel unserer Studien ist es, die durch Gewichtsreduktion gewonnene oder zurückgewonnene Lebensqualität systematisch zu erfassen und das lässt sich in der Regel auch gut messen.

Biomarkerbasierte Diagnostik und Früherkennung

Health Relations:Bisher haben wir vor allem über die medikamentöse Ebene gesprochen. Aber auch die Diagnostik spielt eine zentrale Rolle, wenn es um präventives Handeln geht, beispielsweise durch den Einsatz von Biomarkern. Welche Bedeutung hat das Thema Diagnostik in Ihrer Longevity-Strategie?

Dr. Alexander Horn: Eine sehr große. Wir entwickeln zunehmend für jedes unserer Therapeutika ein passendes Diagnostikum, um den Einsatz so gezielt wie möglich zu gestalten. Wir sprechen dabei intern weniger von „Longevity“, sondern eher von „personalisierter Medizin mit präventivem Fokus“. Die Idee dahinter ist: Je präziser die Diagnose, desto gezielter und wirkungsvoller kann die Therapie eingesetzt werden. Gerade über das individuelle Biomarkerprofil lassen sich heute differenzierte Aussagen treffen, etwa darüber, welche Patientinnen und Patienten besonders von bestimmten Therapien profitieren. Das ermöglicht nicht nur eine höhere Wirksamkeit, sondern verbessert auch die Ressourcennutzung im Gesundheitssystem insgesamt.

Health Relations: Welches Potenzial sehen Sie in der Diagnostik für personalisierte Therapien und Prävention?

Dr. Alexander Horn: In der Onkologie sind wir hier sicher bereits ein gutes Stück weiter und in vielen Fällen sogar Vorreiter. Ein Beispiel: Wir haben in unserem Portfolio Medikamente für bestimmte genetische Mutationen bei Lungenkrebs. Liegt eine solche Mutation vor, das betrifft allerdings nur rund zwei Prozent der Patientinnen und Patienten, lässt sich die Erkrankung inzwischen so gezielt behandeln, dass sich die Lebensqualität unter Therapie deutlich verbessern kann. In diese Richtung wird sich die Medizin generell weiterentwickeln, auch außerhalb der Onkologie.

Ein weiteres Beispiel ist unsere Forschung in der Alzheimer-Erkrankung. Dort arbeiten wir an einem Bluttest, der es ermöglichen soll, die Krankheit über bestimmte Biomarker sehr früh zu identifizieren, noch bevor klinische Symptome auftreten. Gerade bei Alzheimer ist der frühzeitige Therapieansatz entscheidend. Wenn das Gehirn bereits anatomisch geschädigt ist, ist eine Heilung nicht mehr möglich. In einer aktuellen Phase-3-Studie therapieren wir bereits dann, wenn Biomarker wie Amyloid-Plaques oder Tau-Protein nachweisbar sind, aber noch keine Symptome der Erkrankung sichtbar sind. Unsere Hypothese ist: Wenn wir in dieser sehr frühen Phase intervenieren, lässt sich das Fortschreiten der Krankheit deutlich verlangsamen oder sogar eventuell aufhalten. Die Ergebnisse dieser Studie werden in den nächsten Jahren erwartet.

Health Relations: Entscheidend für eine biomarkerbasierte Diagnostik, und damit letztlich im Sinne des Longevity-Gedankens, ist es also, dass Sie Menschen frühzeitig erreichen.

Dr. Alexander Horn:Ja. Wer erst spät zum Arzt geht, hat die Chance auf frühzeitige Intervention nicht mehr. Deshalb wäre auch ein erheblicher Informations- und Aufklärungsbedarf notwendig, etwa in Form regelmäßiger Tests ab einem bestimmten Alter.

Forderung: Umdenken im Gesundheitssystem

Health Relations: Wenn man es zuspitzt, arbeiten Sie ja gewissermaßen daran, sich selbst abzuschaffen. Denn wenn Sie Menschen frühzeitig aus dem Krankheitspfad herausholen, werden weniger Medikamente benötigt. Das stellt auch Ihr Geschäftsmodell vor neue Herausforderungen. Es braucht ein Umdenken, weg von einer Behandlungsmedizin hin zu einer Präventionsmedizin. Und dafür wären neue Finanzierungskonzepte nötig, die stärker Diagnostik und Prävention abbilden und weniger auf Therapie fokussieren. Wie sehen Sie das?

Dr. Alexander Horn: Das ist ein sehr wichtiger Punkt und genau das motiviert uns. Unser Ziel ist es tatsächlich, diese Erkrankungen langfristig abzuschaffen. Wir wollen präventiv agieren und fordern deshalb auch ein Umdenken im deutschen Gesundheitssystem. Denn aktuell verwalten wir Krankheiten, statt Gesundheit frühzeitig zu erhalten. Die Folgekosten durch Komorbiditäten werden im bestehenden System oft ausgeblendet, weil noch immer in starren Finanzierungstöpfen gedacht wird. Deshalb setzen wir uns stark für mehr Prävention ein.

Für uns bedeutet das allerdings mehr als nur Aufklärung: Wir wissen, dass reine Verhaltensänderungen bei Adipositas, also Bewegung und Ernährung, in etwa 95 Prozent der Fälle nicht ausreichen. Deshalb braucht es zusätzlich den frühzeitigen Einsatz wirksamer Medikamente. Auch die Krankenkassen sehen das zunehmend so. Zwar wird derzeit viel Geld in Verhaltensprogramme investiert, aber wie man hinter vorgehaltener Hand hört, kehren viele Patientinnen und Patienten nach zwölf Monaten wieder an den Ausgangspunkt zurück. Prävention ja, aber realistisch und wirksam, mit medikamentöser Unterstützung. Ein echter Paradigmenwechsel ist nötig, und für den setzen wir uns ein.

„Was wir brauchen, ist ein echtes Umdenken. Raus aus der Logik des Zufallsbefunds, hin zu strukturierten, systematischen Angeboten, etwa einem festen Diagnostiktag ab einem bestimmten Alter. Das spart langfristig Kosten und bringt den größten Nutzen für die Patientinnen und Patienten.“

Health Relations: Die Frage ist natürlich, wer soll das eigentlich bezahlen?

Dr. Alexander Horn: In der Theorie wäre es durchaus denkbar, Mittel im Gesundheitssystem umzulenken, etwa weg von teuren Spätbehandlungen hin zu früher Diagnostik und Prävention. In der Praxis ist das jedoch deutlich schwieriger. Denn solange das System in getrennten Finanzierungstöpfen denkt, bleiben solche Umsteuerungen kompliziert. Wir brauchen alle Beteiligten an einem Tisch: Ärztinnen und Ärzte, Politik, Krankenkassen, Patientinnen und Patienten, aber auch uns als pharmazeutische Industrie. Nur gemeinsam können wir diesen Wandel gestalten. Wir führen diese Gespräche bereits und sind auch bereit, Verantwortung zu übernehmen.

Health Relations: Haben Sie dafür ein Beispiel?

Dr. Alexander Horn: Ein gutes Beispiel ist die nationale Demenzstrategie. Sie konzentriert sich vor allem auf die Pflege, setzt also viel zu spät an. Dabei ließen sich Milliarden einsparen, wenn man früher ansetzt. Das gilt nicht nur für Demenz, sondern auch für Adipositas, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs. Länder wie Schweden oder Japan machen es vor: In Japan ist ein jährlicher Gesundheits-Check für Arbeitnehmer verpflichtend. Das führt zu frühzeitiger Diagnose und damit zu deutlich geringeren Folgekosten und zu mehr Lebensqualität für die Menschen. Wir müssen raus aus der Logik des Zufallsbefunds, hin zu strukturierten, systematischen Angeboten, etwa einem festen Diagnostiktag ab einem bestimmten Alter. Das spart langfristig Kosten und bringt den größten Nutzen für die Patientinnen und Patienten.

Fazit: Lillys Adipositas-Forschung im Longevity-Kontext

Adipositas wird in der medizinischen Forschung zunehmend als chronische Erkrankung mit hoher Relevanz für altersassoziierte Gesundheitsrisiken betrachtet. Im Kontext von Longevity verfolgt Lilly Deutschland einen datenbasierten Ansatz zur Risikoreduktion. Studien des Unternehmens zeigen, dass bereits eine Gewichtsreduktion von 10 bis 15 Prozent das viszerale Fett deutlich verringern und damit das Risiko für Folgeerkrankungen wie Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Leiden oder Fettleber senken kann.

Lilly führt klinische Studien durch, die Adipositas im Zusammenspiel mit Komorbiditäten wie Schlafapnoe, kognitiven Einschränkungen oder Demenz untersuchen. Ein Schwerpunkt liegt auf biomarkerbasierter Diagnostik zur frühzeitigen Identifikation von Risikopersonen und zur Entwicklung personalisierter Therapien. Im Bereich Alzheimer wird zusätzlich an Bluttests zur frühzeitigen Diagnose der Alzheimer-Krankheit geforscht.

In der Versorgung betont Lilly die Notwendigkeit eines Paradigmenwechsels: Statt spätem Eingreifen bei fortgeschrittener Erkrankung sollen strukturierte, präventiv ausgerichtete Versorgungsmodelle etabliert werden. Dazu gehören standardisierte Diagnostikangebote, einheitliche Indikationspfade und integrierte Präventionskonzepte, auch mit medikamentöser Unterstützung.