2024 hat die LA-MED nach sechsjähriger Pause wieder eine Reichweitenstudie zur Mediennutzung und Informationsgewinnung von Onkologinnen und Onkologen durchgeführt. Dabei wurde auch untersucht, wie sich die Mediziner:innen fortbilden und welche Informationsquellen – auch in Social Media – sie nutzen.
YouTube kommt bei Onkolog:innen gut an
Bei letzterem wurde nicht unterschieden, ob die Kanäle zu beruflichen oder privaten Zwecken genutzt werden. Jede:r Zweite ist auf YouTube unterwegs (56,7 %). Hier werden vor allem Videos geschaut, eine Minderheit ist selbst aktiv tätig. Fast ebenso beliebt ist WhatsApp (47,6 %). Dies ist gleichzeitig der Kanal, auf dem die Zielgruppe am aktivsten ist, Beiträge bzw. Videos kommentiert und teilt. Bei den Business-Networks führt LinkedIn (18,8 %) klar vor XING (6,0 %). Für schnelle Informationen auf X (Twitter) oder den Infotainment-Dienst TikTok, interessieren sich Onkolog:innen kaum.
Fortbildungen finden durch Kongresse und Fachzeitschriften statt
Podcasts hingegen werden von immerhin 17,8 % der Befragten konsumiert. Dennoch ist der Kanal der kleinste unter den Fortbildungsangeboten. In erster Linie bilden sich die Medizinerinnen und Mediziner auf Kongressen und Tagungen fort (91,4 %), ebenso wie durch das Lesen von Fachzeitschriften (89,8 %) und gesponserten, externen Fortbildungsveranstaltungen (83,4 %). Webcasts, live angeschaut, stehen auf Platz 4 der beliebtesten Fortbildungsformen. Auch als Aufzeichnung sehen ihn sich knapp die Hälfte der Befragten an.
Print erzielt hohe Reichweiten
Gedruckte Informationen stehen nach wie vor hoch in der Gunst der Ärztinnen und Ärzte. Hier gibt es ein vielfältiges Angebot im Bereich der Onkologie. Das „Deutsche Ärzteblatt“ (Deutscher Ärzteverlag) erzielt die mit Abstand höchste Reichweite mit 73,9 Prozent LpA (Leser:innen pro Ausgabe) – bei nahezu 100 % Bekanntheitsgrad.
Noch mehr Infos und Charts zur LA-MED Onkologie-Studie:
LA-MED Onkologie-Studie 2024: Reichweitensieger Deutsches Ärzteblatt