Wörwag Pharma: „Wir setzen auf Partnerschaften mit innovativen Unternehmen“
Im Interview mit Health Relations berichten die neue Verantwortliche für den Bereich Dusiness Develoment, Dr. Susanne Schmidt, und Ottilie Krug, Head of Marketing DACH, über Zukunftspläne und den Stellenwert von digitalem Marketing bei Wörwag Pharma.
- Wie gesundes Wachstum für Wörwag Pharma aussieht,
- Wie das Unternehmen KOLs in ihre Marketingstrategien integrieren,
- Welche Business Modelle für Wörwag Pharma wichtiger werden,
- Welche Strategie das Unternehmen in Sachen digitales Marketing verfolgt,
- Inwiefern Wörwag Pharma KI-Tools für die Datenanalyse einsetzt
"Wir setzen seit einigen Jahren KI-basierte Datenanalysetools ein. Diese unterstützen uns insbesondere bei der Simulation eines idealen Media-Mix."Health Relations: Sie sprachen eben von Ihren Plänen für den Bereich Business Development. Welche neuen Businessmodelle werden für Sie als Pharmaunternehmen immer wichtiger, welche werden unwichtiger bzw. von welchen haben Sie sich verabschiedet?Dr. Susanne Schmidt:Neben der eigenen Entwicklung neuer Medikamente werden wir in Zukunft auch auf Partnerschaften mit innovativen Unternehmen setzen – das heißt, Einlizensierungen oder Distributionsvereinbarungen für die Länder, in denen wir aktiv sind, sind für uns sehr gut vorstellbar. Wir sind auch offen dafür, Produkte oder ganze Produkt-Portfolios zu kaufen. Neben unserem Business Development verstärken wir zudem unsere M&A-Aktivitäten ganz gezielt. Health Relations: Es gibt viele Umwälzungen auf dem Markt. Welche davon würden Sie als reine Trend-Erscheinung bezeichnen und welche sind langfristig für Ihr Unternehmen von Bedeutung?Dr. Susanne Schmidt:Die größte Umwälzung ist meiner Meinung nach die zunehmende Digitalisierung auch im Gesundheitsbereich; angefangen bei Apps bis hin zur Selbstdiagnostik. Dieser Trend wird dank immer besserer Applikationen weiter zunehmen. Selbstverständlich überlegen auch wir, wie wir das Thema aufnehmen und führen dazu interne Diskussionen. Health Relations: Das ist ein gutes Stichwort. Die Digitalisierung treibt ja auch das digitale Marketing voran. Welche Ansätze verfolgen Sie dahingehend, um sich von traditionellen Methoden abzuheben?Ottilie Krug: Digitales Marketing ist auf dem Vormarsch. Das gilt nicht nur für Endverbraucher, sondern auch für Ärzte und Apotheker. Ärzte nutzen für ihre Recherche unter anderem Google und Fachwebseiten, Apotheken digitale Lernformate und Kommunikationsplattformen. Daher ist es wichtig, mit digitalen Angeboten auf uns aufmerksam zu machen. Health Relations: Inwiefern nutzen Sie Datenanalyse und KI-gestützte Tools für personalisierte Marketingstrategien?Ottilie Krug: Wir setzen seit einigen Jahren KI-basierte Datenanalysetools ein. Diese unterstützen uns insbesondere bei der Simulation eines idealen Media-Mix. Dadurch erreichen wir eine hohe Flexibilität und Effizienz im Marketing-Mix unter Berücksichtigung der jeweiligen ROI. Unprofitable Marketingaktivitäten können so schnell eingestellt und ein Budgetshift in profitable Kanäle vorgenommen werden.