Wie groß ist das Vertrauen in Pharma?
Die Pharmabranche in Deutschland hat es traditionell schwer, ein positives Image aufzubauen. Doch scheint es ihr immer besser zu gelingen, das Vertrauen der Menschen zu gewinnen. Die zentralen Ergebnisse drei großer Studien im Überblick.
Wie steht es aktuell um das Vertrauen, das die Deutschen in einzelne Healthcare-Marken und in die Pharmaindustrie insgesamt haben? Der Branche ist es in den vergangenen Jahren gelungen, Vorbehalte abzubauen und Vertrauen zu schaffen. Zu diesem Resultat kommt die aktuelle PwC-Befragung Healthcare-Barometer 2019, eine repräsentative Befragung unter 1.000 Bürgern. "Das führe ich darauf zurück, dass die Unternehmen große Fortschritte in der Forschung gemacht und zahlreiche neue Medikamente auf den Markt gebracht haben, beispielsweise im Bereich der Krebstherapie", sagt Michael Burkhart, Leiter des Bereichs Gesundheitswirtschaft bei PwC. Jeder Fünfte sieht Pharmafirmen als Innovatoren, die mit ihren Arzneimitteln Krankheiten heilen. Den Befragten ist es wichtiger, dass Konzerne neue Heilungsmöglichkeiten durch innovative Medikamente schaffen, als dass sie sich auf die Entwicklung preisgünstiger Generika konzentrieren. Dass Pharmaunternehmen vor allem auf Gewinnmaximierung aus sind, sehen 69 Prozent so. Vor fünf Jahren waren es allerdings noch 76 Prozent – insofern haben die Pharmaunternehmen ihre Reputation verbessert.Pharma bietet digitale Plattformen für Patienten
Kein Wunder: Aktuell ist die Pharmabranche sehr umtriebig, um Innovationen auf den Markt zu bringen. Viele große Unternehmen kooperieren mit Start-ups in sogenannten Digital Hubs, um die Herausforderungen der Digitalisierung zu meistern. Über Apps und Patientenportale suchen Healthcare-Unternehmen den direkten Draht zum Patienten, was sich auch positiv auf die Vertrauensbildung auswirken dürfte.
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