So machen Sie Pharmamarketing in Zeiten von Corona
Abgesagte Events, verschobene Kongresse und quasi stattlich verordnetes Homeoffice - wie macht man Pharma-Marketing in Zeiten von Corona? Wir präsentieren Ihnen kreative Ideen, wie Sie in der Krise Ihre Zielgruppe erreichen können.
Verlegung von Präsenzveranstaltungen in den digitalen Raum
Kongresse, Messen und andere Veranstaltungen, bei denen sich Menschen live begegnen, sind derzeit tabu. Aber warum nicht einfach ein Webinar oder eine Online-Konferenz veranstalten? Die Agentur Spirit Link beispielsweise veranstaltete kürzlich ein virtuelles Barcamp. Die eyeforpharma Barcelona Konferenz wird nun online stattfinden. Dabei können die Events ganz unterschiedlich konzipiert werden: Ist es beispielsweise sinnvoll, neben dem Vortrag auch die Möglichkeit eines Austausches zu bieten, sollte zusätzlich eine Chatfunktion geplant werden. Geht es in erster Linie um die Vermittlung von Sachinhalten, sind On-Demand-Formateeine gute Alternative. So können sich die Nutzer unabhängig von Zeit und Ort die Informationen abrufen. Pharmaunternehmen, die sich mit dem Thema schon länger befassen, berichten, dass die Formate gut angenommen werden. Kein Wunder, in Zeit der digitalen Kommunikation sind auch Ärzte immer mehr an einer effizienten und flexiblen Gestaltung ihrer Fortbildungszeiten interessiert.Entwicklung eines Podcasts
In den letzten Jahren sind Podcasts bei Hörern immer beliebter geworden. Laut einer aktuellen Studie von Ad Alliancestieg die Nutzung von Podcasts in der Coronakrise um 13 Prozent an. Die Formate haben ebenfalls den Vorteil, dass die Konsumenten die Inhalte zu jeder beliebigen Zeit und "schnell mal unterwegs" abrufen können. Wer hier mit Qualität überzeugt, kann sich eine loyale Hörerschaft erarbeiten. Inzwischen haben zahlreiche Pharmafirmen wie Johnson & Johnson, Lilly, Merck, Novartis, Pfizer, oder Roche den Trend erkannt. Sie bieten spannende Podcasts, die sich zum Teil direkt an eine ärztliche Zielgruppe richtet, mit echtem Mehrwert an. Einen Schub dürften Podcasts auch durch die aktuelle Corona-Krise erhalten. So verzeichnet der sehr erfolgreiche NDR-Podcast mit dem Virologen Prof. Christian Drosten laut NDR-Angaben bis zum 26.03.2020 auf allen Plattformen zusammengerechnet mehr als 15 Millionen Abrufe. https://mediandr-a.akamaihd.net/download/podcasts/podcast4684/AU-20200326-1252-4100.mp3 Das NDR-Podcast belegt bei allen Podcast-Anbietern seit Februar die vordersten Ränge.Newslettermarketing und Paid Media
Die Websites vieler Ärzteinformationsdienste verzeichnen durch den hohen Informationsbedarf zu COVID-19 einen stark angestiegenen Traffic. Wer seine Botschaft in diesem Umfeld platziert, erhöht die Chance, wahrgenommen zu werden. Denn über kurz oder lang dürften die Ärzte auch trotz anhaltender Coronawelle Interesse haben, sich über neue Therapieansätze für ihre übrigen Patienten auf dem Laufenden zu halten. Ein gutes Timing und die Art der Ansprache sind hier sicherlich zu bedenken. Eine weitere interessante Möglichkeit, Informationen kompakt in einem für die Ärzte relevanten Umfeld zu präsentieren, sind Newsletter. Beispielsweise bietet das Deutsche Ärzteblatt fünf verschiedene Facharzt-Newsletter an.Einrichtung eines digitalen Besprechungsraums
Angesichts der derzeitigen Infektionslage ist ein Face-to-Face-MeetingOnline-Events bekannt machen
Wie können Sie Ihre Online-Events oder Podcasts bekannt machen? Neben den klassischen Verteilerwegen wie E-Mail-Newsletter, Werbung auf Ärztewebsites und den eigenen Webseiten etc. ist die Platzierung eines Hinweises in Ärztenetzen ein Weg, die relevante Zielgruppe zu erreichen.Dieses Thema könnte Sie auch interessieren: https://www.healthrelations.de/corona-aerzte-erreichen/