Deutscher Ärzteverlag: Doppelspitze in der Zahnmedizin

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© EYECATCHME. Photography
Carmen Ohlendorf und Bernd Schunk leiten gemeinsam den neu geschaffenen Bereich Dental Media Solutions im Deutschen Ärzteverlag. Ein Interview mit dem Führungsduo.

Health Relations: Warum wurde der Bereich Dental Media Solutions geschaffen?

Bernd Schunk: Im Rahmen der Neustrukturierung des Deutschen Ärzteverlags agiert das Medienhaus künftig mit eigenständigen Bereichen, die auch neue Zuschnitte erhalten. Die Dental-Expertise im Deutschen Ärzteverlag wird im neu geschaffenen Bereich Dental Media Solutions gebündelt. Das führt im Einzelfall auch zu personellen Verschiebungen.

Carmen Ohlendorf: Ziel ist es, Synergieeffekte zu nutzen und so noch zielgerichteter auf Kundenwünsche reagieren zu können.

Health Relations: Warum gibt es eine Doppelspitze?

Carmen Ohlendorf: Die Herausforderungen an die einzelnen Bereiche unseres Medienhauses steigen – und das ist nicht alleine in der Corona-Pandemie begründet: Vor allem das veränderte Medienrezeptionsverhalten mit einem verstärkten Wunsch nach digitalen Kommunikationslösungen prägt die Anforderungen an Medienhäuser wie den Deutschen Ärzteverlag. Um sowohl die Leser-/User-Anforderungen an unsere Medienprodukte als auch die Wünsche unserer Fachgesellschafts- und Industriepartner gleichermaßen erfüllen zu können, lag eine Teilung der Verantwortlichkeiten nahe. Bernd ist verantwortlich für den Bereich Editorial & Publishing Services, ich leite den Bereich Sales & Customer Operations. Gemeinsam sind wir in der Verantwortung für den Erfolg der Dental Media Solutions des Deutschen Ärzteverlags.

Health Relations: Worin ergänzt Ihr Euch besonders gut?

Bernd Schunk: Carmen hat als betriebswirtschaftlich erfahrene Kollegin schon seit langer Zeit den Produktbereich Zahnmedizin mitverantwortet und kennt somit die Vertrags- und Zahlenwelt im Dentalbereich des Verlags bestens.

Carmen Ohlendorf: Und als Chefredakteur und Leiter der Medienproduktion bringt Bernd für diesen Bereich seine Erfahrungen mit ein.

Bernd Schunk: Den Zahnmedizinbereich im Deutschen Ärzteverlag im Team zu leiten, ist nicht nur eine große und vor allem spannende Aufgabe. Es ist insbesondere deswegen so reizvoll, weil dieses Team aus kompetenten Kolleginnen und Kollegen aus allen Bereichen besteht. In diesem Kompetenz-Mix gehen wir die vor uns liegenden Aufgaben jetzt an. Und es ist absolut inspirierend, wie motiviert das Team agiert.

Health Relations: Wer ist Ansprechpartner im Markt?
Carmen Ohlendorf: Unser etabliertes Sales-Team wird weiterhin unsere nationalen und internationalen Kunden betreuen.

Bernd Schunk: Die verantwortlichen Redakteure für unsere Medien sind auch weiterhin für die inhaltliche Ausgestaltung unserer Titel zuständig. Und auch ein großer Teil der Kolleginnen und Kollegen im Hintergrund bleibt unverändert fürs Dentale zuständig – mit einigen wenigen Ausnahmen.

Carmen Ohlendorf: Die Kolleginnen und Kollegen, die neu in unserer Dental-Unit sind, werden derzeit noch unseren Geschäftspartnern vorgestellt. Insgesamt haben wir da eine schlagkräftige und motivierte Mannschaft beisammen, die alle Herausforderungen als Team angeht.

Health Relations: Was sind die kurzfristigen Herausforderungen, mit denen Ihr Euch konfrontiert seht?

Bernd Schunk: Derzeit steht die dentale Medienbranche aufgrund der Corona-Krise unter besonderem Druck. Gemeinsam mit unserem Team arbeiten wir hier an passenden Lösungen für unsere Kunden. Gleichzeitig hoffen wir natürlich, dass die COVID-19-Pandemie alsbald nur noch eine kurzfristige Herausforderung sein wird. Mittel- bis langfristig werden uns sicher die nächsten Schritte hin zu noch mehr digitalen Angeboten herausfordern – aber das ist ja das bestimmende Zukunftsthema in nahezu allen Märkten.

Health Relations: Wo wollt Ihr langfristig hin?

Carmen Ohlendorf: Auch die Dentalbranche wird vernetzter, Einzel- oder Insellösungen werden künftig schwerer zu vermitteln sein. Wir werden neben der Weiterentwicklung unserer Medienangebote verstärkt die Möglichkeiten von Kooperationen ausleuchten: Nicht jede Technologie, nicht jeder Teil eines Angebots muss originär bei uns entstehen oder von uns umgesetzt werden. Die Medienwelt ist vielfältiger geworden, und am Ende entscheidet der Leser/User, was sich durchsetzt.

Die Dental-Branche wurde von der Corona-Krise hart getroffen, Budgets wurden gekürzt. Warum ist der DÄV auch in diesen Zeiten die erste Adresse für die Zahnmedizin?

Bernd Schunk: Mit dem reichweitenstärksten Titel und einem attraktiven Medienumfeld sollten wir nach wie vor die erste Adresse in diesem Markt sein. Allerdings fällt einem dieser „Titel“ nicht automatisch in den Schoß: Jedes Medienangebot muss seriös die Interessen seiner Zielgruppen treffen.

Carmen Ohlendorf: Wir sind überzeugt davon, dass wir mit unserer Marktposition und unserem qualitativ hochwertigen Content-Angebot, das wir auch bei den Kommunikationskonzepten mit unseren Partnern im Dentalmarkt einbringen, beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Marktbearbeitung haben. Und wir alle hoffen, dass unsere Industriepartner bald wieder unter Volllast produzieren können und damit auch wieder ihre Werbespendings aktivieren werden.

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