Fünf Social Media Plattformen, die Ärzte weltweit nutzen

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Ärzte und Social Media

Ärzte nutzen digitale Kommunikationskanäle zum Austausch, zur Fortbildung oder um sich international zu vernetzen.

In Deutschland bestimmen vor allem Facebook, LinkedIn oder die Ärztecommunity Coliquio den Markt. International aber wächst die Anzahl an Portalen speziell für Healthcare Professionals (HCP).

Vor allem in den USA entstanden in den letzten Jahren einige Social Media Dienste speziell für das medizinische Fachpersonal. Sie erfreuen sich wachsender Beliebtheit, die Chancen für eine Expansion sind hoch. Wir stellen Ihnen fünf erfolgversprechende Social Media Kanäle vor, die Healthcare Marketeers im Auge behalten sollten.

1. Sermo

Die US-Social Network-Seite ist laut Unternehmen das größte Diskussionsportal für Ärzte weltweit. Derzeit ist die 2005 gegründete App in 24 Ländern erhältlich. Deutschland gehört noch nicht dazu, aber Sermo befindet sich auf rasantem Wachstumskurs. EU-Länder wie Frankreich sind bereits Teil der Sermo-Erfolgsstory. Aktuell hat die Community 550.000 Mitglieder, die in Echtzeit miteinander debattieren. Der Anbieter versteht sich als offene, virtuelle Lounge für Mediziner sämtlicher Spezifikationen. Die Dialoge reichen von Politik bis hin zu medizinischen Fragestellungen. Sermo bietet verschiedene Engagement Solutions für Healthcare Marketeers an.

Der deutsche Markt für Ärzte-Portale ist noch jung. Das bietet Raum – für Expansionen und für neue Geschäftsmodelle.

2. Doximity

Die Mischung aus LinkedIn und Facebook vernetzt Mediziner, die sich bereits kennen, erstellt Profil-Informationen und Steckbriefe zu den Usern und bietet Kommentar-Funktionen an. Wie LinkedIn hat Doximity für Recruiter Accounts im Angebot, um Erlöse zu generieren. Die App setzt also auf HR-Solutions als Finanzierungsmodell. Derzeit ist das 2010 gegründete Portal in den US-Staaten am Markt. Schon jetzt nutzen es rund 500.000 Healthcare Professionals.

3. QuantiaMD

200.000 US-Mediziner sind auf QuantiaMD registriert. Ärzte präsentieren Diagnosen und überraschende Fallbeispiele, andere kommentieren oder stellen Tutorials oder Webinare online. Eine Datenbank listet die Teilnehmer des Portals. Unternehmen können mit Advertising-Formaten werben.

  1. Figure 1

Das Paradebeispiel für eine erfolgreiche Expansion: Das Instagram für Ärzte wird inzwischen weltweit von über 500.000 Mediziner genutzt, auch in Deutschland. Das Prinzip ist simpel: Ärzte posten Bilder mit Fallbeispielen, andere Ärzte kommentieren. So entsteht innerhalb kürzester Zeit eine Crowdsourcing-Diagnose internationalen Formats. Derzeit sind seitens des Unternehmens keine Advertising Solutions oder ähnliches für die App geplant. Man arbeite an regionalen Alternativen, so das Unternehmen.

  1. Mommd

Mommd ist ein Webportal speziell für weibliche US-Healthcare Professionals mit einem Forum für medizinischen Fragestellungen, Jobangeboten und klassischen Advertising-Formaten für Unternehmen.

Figure 1 hat den Sprung nach Europa bereits geschafft, das Portal ist auch in Deutschland ein beliebtes Tool für Ärztekommunikation. Sermo steht in den Startlöchern. Der deutsche Markt für Ärzte-Portale ist noch jung. Das bietet Raum – für Expansionen und für neue Geschäftsmodelle. Diese Entwicklung zu beobachten, kann sich lohnen.

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