Pferdeklappe und verwaiste Fledermaus – Heel Vet zeichnet Tierretter aus

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Heel Veterinär hat die Initiative „HelpingVets“ ins Leben gerufen. Damit engagiert sich das Pharmaunternehmen für Menschen und Organisationen, die sich für Tiere in Not einsetzen.

Seit sechs Jahren vergibt Heel Vet den Preis „HelpingVets“. Im Juni erhielten Tierschützer in Grainau, ganz in der Nähe der Zugspitze, ihre Auszeichnungen und jeweils eine Prämie in Höhe von 2.000 Euro. „Wichtig ist uns, dass nicht nur große Organisationen unterstützt werden, sondern auch weniger bekannte Vereine Hilfe und Wertschätzung für ihren Einsatz erfahren“, sagt Jörg Sulner, Leiter Heel Veterinär Deutschland. Die finanzielle Zuwendung ist nur ein Teil der Hilfe – die Publicity, die die Gewinner durch die Veranstaltung erhalten, sei für die Tierschützer ebenso wichtig.

Jörg Sulner, Leitung Veterinär, Heel Vet © Heel Vet

Der Preis „Helping Vets“ ist in die Website vetepedia eingebettet, mit der sich Heel Vet den Tierärzten und der Öffentlichkeit als Marktführer im Bereich Herstellung und Vertrieb biologischer Arzneimittel präsentiert. Halter können sich hier über häufige Erkrankungen ihres Vierbeiners ob Pferd, Hund oder Katze informieren und erfahren, wie biologische Arzneimittel wirken. „Wichtig ist uns, dem Tierhalter möglichst viel Hintergrundwissen an die Hand zu geben, gleichzeitig aber auch auf die Notwendigkeit einer exakten Diagnose zu verweisen. Konkret heißt dies, dass der Tierarzt frühzeitig eingebunden werden sollte, damit dieser die optimale Therapie einleiten kann.“ Für die Zielgruppe Tierärzte bietet Vetepedia im geschützten Bereich – die Anmeldung erfolgt via DocCheck – wissenschaftliche Informationsmaterialien, nützliche Links sowie Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen.

Die Preisträger HelpingVets 2018

Die diesjährigen Preisträger könnten nicht unterschiedlicher sein. Deutschlandweit einmalig ist die Pferdeklappe e.V./Notbox Schleswig-Holstein. Ähnlich dem Konzept der Babyklappen in Krankenhäusern können hier in Not geratene Pferdebesitzer ihr Tier anonym  besser jedoch persönlich  abgeben. Allerdings müssen die Tiere noch vermittelbar sein, es handelt sich also nicht um einen Gnadenhof. Der vor fünf Jahren gegründete Verein sucht dann einen neuen Besitzer, was bislang bei mehr als 900 abgegebenen Pferden und Ponys gelang.

Ein weiterer Preis ging an den 2001 gegründeten Tierhilfeverein Lichtbrücke e.V. Auf dem „Koboldhof“ im Odenwald nimmt sich der Verein verletzter und verwaister Wildtiere und vernachlässigter Haustiere an. Er schafft für Eichhörnchen, Fledermaus und Marder  artgerechte Refugien. Mitarbeiter und Ehrenamtler geben Tipps zur Erstversorgung aufgefundener Wildtierwaisen und sind in der Umweltpädagogik aktiv: Durch Vorträge vermitteln sie Kindern Wissen über die heimische Fauna.

Prämiert wurde außerdem das erst 2017 ins Leben gerufene Projekt „Kalte Schnauze“. Der Verein Küstenhund e.V. ist eine Anlaufstelle für Bedürftige und obdachlose Besitzer, die regelmäßig eingeladen und mit Futter, Decken, Spielzeug und Zubehör für ihre Vierbeiner ausgestattet werden. Neben Stuttgart ist der Verein in Berlin und Frankfurt aktiv, weitere Großstädte sollen folgen.

Beitragsbild: © Pferdeklappe e.V. / Notbox Schleswig-Holstein

Autor Profilbild
arbeitet beim Deutschen Ärzteverlag in Köln, hat als Journalistin 15+ Jahre Erfahrung mit Medien & Marketing und leitet die Health Relations-Redaktion.

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