Der Markt für Werbung in Newslettern wächst weiter: Das zeigt eine exklusive Quartalsauswertung von FaktenSchmied für Health Relations. Wie im Vorjahr wird auch in den ersten drei Monaten dieses Jahres mit einem Anteil von 19 Prozent das meiste Geld für die Werbung für Antineoplastika ausgegeben. Im ersten Quartal konnte sogar ein Wachstum von 29 Prozent festgestellt werden. Gefolgt wird die Spitzenposition vom Marketing für Immunsuppressiva (8 Prozent). Neu hinzugekommen in die Newsletter-Auswertung sind die Spendings für COVID- Therapien. Diese erreichten von Januar bis März einen Umsatz von immerhin 80.326 Euro. Es ist zu erwarten, dass sich dieser bis zum Ende des Jahres noch steigern wird.
Auffällig ist auch, dass die Newsletter-Werbung für Seminare und Messen angezogen hat. Hier lässt sich ein Wachstumsschub von 85 Prozent feststellen (Anteil insgesamt 5 Prozent). Eine genauere Aufstellung zeigt, dass die Corona- Pandemie zu einer deutlichen Delle im Newsletter-Marketing für Messen, Seminare und andere Veranstaltungen geführt hat. Diese erholte sich zu Beginn dieses Jahres wieder. Daran zeigt sich möglicherweise, dass die Branche optimistischer in die Zukunft blickt und die Zeit der Lockdowns und rein virtuellen Treffen überwunden zu sein scheint.
Auch die Frage, welche Pharmafirmen am meisten Geld für Newsletter-Marketing ausgeben, ist interessant. Auf Platz eins positioniert sich hier Janssen-Cilag mit einer großen Anzahl von Newslettern. Gefolgt wird der Spitzenplatz von Boehringer Ingelheim & Lilly. Das Unternehmen unterhält deutlich weniger Newsletter, in die es im Verhältnis groß investiert. Auf dem dritten Platz liegt GlaxoSmithKline mit wieder einer Vielzahl an Newslettern. Als Trend zeigt sich, dass so gut wie alle Unternehmen in 2022 mehr in Newsletter investiert haben als im Vorjahreszeitraum – Bei Janssen-Cilag waren es ganze 61 Prozent, Boehringer Ingelheim & Lilly kommt immerhin auf 40 Prozent Wachstum und GlaxoSmithKline auf 23 Prozent. Newsletter haben für die Firmen eindeutig Vorteile: Sie sind u.a. kostengünstiger als Anzeigen und können auf eine segmentierte Zielgruppe zugeschnitten werden. Das erklärt auch die zum Teil hohe Anzahl von Newslettern, die die Unternehmen unterhalten.