Ranking: Das sind die Top-YouTube-Influencer in der Tiermedizin

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YouTube-Influencer für Tiermedizin: Greg Martinez DVM gehört zu den Top-Influencern für Tiermedizin auf YouTube. Ermittelt von HitchOn für Health Relations
Greg Martinez berichtet auf YouTube regelmäßig über Behandlungsmöglichkeiten und Diagnosen. Mit seinen alltäglichen Erfahrungsberichten hat er über 70.000 Abonnenten auf diesem Kanal. © Greg Martinez

Die Influencer-Marketing Agentur HitchOn hat für uns die Top-YouTube-Influencer in der Tiermedizin recherchiert und festgestellt: Gerade in Deutschland ist noch Luft nach oben!

Es gibt zu viele Influencer da draußen? Das gilt nicht für den Bereich Veterinärmedizin. YouTube-Influencer für Tiermedizin sind rar gesät – und das global. Das hat die Influencer- und YouTube-Agentur HitchOn bei ihren Recherchen zu diesem Thema festgestellt. Acht Influencer hat die Agentur auf diesem Kanal identifiziert.

Der reichweitenstärkste YouTube-Influencer für Tiermedizin ist der Kanadier Dr. Andrew Jones. Ganze 165.583 Abonnenten hat sein Channel mit dem Titel „Veterinary Secrets„.

Auf Platz zwei befindet sich der Tierarzt Alexandre Rossi mit seinem Channel Estopinha & Alexandre Rossi aus Brasilien mit 131.916 Abonnenten, gefolgt von Luís Zuccolo aus Brasilien (106.330 Abonnenten), Greg Martinez aus den USA (71.907 Abonnenten) und The Bow Tie Vet Guy mit insgesamt 17.154 Abonnenten. Deutschland ist erst ab dem sechsten Platz mit von der Partie: Dem Channel der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) folgen 3.923 User.

Tierarzt Dr. Franz folgen 902 Tierfreunde, auf dem achten Platz landet Dr. Karim, der jeden Freitag ein neues Video postet – und damit bisher 94 Abonnenten binden konnte.

Der Content aller Influencer ist stimmig und professionell aufbereitet. Dennoch: YouTube scheint sich erst langsam in der VetMed-Branche durchzusetzen. Und in Deutschland scheint der Kanal nahezu Neuland zu sein. HitchOn-Geschäftsführerin Sarah Kübler sieht den Grund für den zaghaften Wachstum von Influencer-Kanälen für Tiermedizin in der Tatsache, dass sich einfach noch zu wenig Influencer auf diesem Gebiet tummeln, weil die Branche an sich noch stark analog tickt. „Wenn es nur wenige YouTube-Influencer für Tiermedizin gibt, haben andere potentielle Influencer oft das Gefühl, dass es sich nicht lohnt, einen eigenen Channel zu kreieren. Weil das Gefühl entsteht, das allgemeine Interesse sei zu gering, sonst gäbe es ja mehr Channels zu diesem Thema.“ Zumal es einzelne Channel auch nicht leicht hätten. „YouTube ist ein Soziales Netzwerk und lebt von der Interaktion und seinem Empfehlungssystem. Das heißt, Channels werden dann groß, wenn sie in ein Netzwerk eingebunden sind, wenn YouTube Kanal A den Kanal B empfehlen kann, Kanal C wird wiederum bei Kanal A angezeigt wird.“

Youtube-Influencer-Marketing für Tiermedizin: Ein Flop?

YouTube-Influencer für Tiermedizin haben es also schwer. Heißt das im Umkehrschluss, dass sich Youtube-Influencer-Marketing für Tiermedizin generell nicht lohnt? Es kommt auf die Zielsetzung an. Wer nur auf Reichweite setzt, hat gerade bei den deutschsprachigen YouTubern wenig Glück. Diese Kanäle wachsen, auch im Vergleich zu denen ihrer internationalen YouTube-Kollegen, langsam.

Wer aber auf Engagement und zielgruppengenaues Marketing setzt, könnte in Zukunft durchaus fündig werden. Immerhin hat Tierarzt Dr. Frank eine Engagement-Rate von rund sieben Prozent. Etwa doppelt so hohe Engagement-Rates haben die reichweitenstärksten YouTube-Influencer Estopinha & Alexandre Rossi und Veterinary Secrets.

Die Tierarzt-Branche ist im Umbruch, auch hier wird der Ruf nach digitalen Inhalten lauter. Dass langfristig die Zahl der YouTube-Influencer für Tiermedizin steigt, ist nicht unwahrscheinlich. Es lohnt sich für VetMed, die Sache im Auge zu behalten. Sarah Kübler jedenfalls empfiehlt Tierärzten, sich mit dem Medium auseinanderzusetzen und einen eigenen Channel – und eine Karriere als Influencer – zu starten. Denn hier sei noch Luft nach oben und jede Menge Platz für eigene Ideen.

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Freelance Editor mit Schwerpunkt Text & Audio aus Hamburg. Für Health Relations schreibt sie regelmäßig über Trends in der Healthcare-Kommunikation und porträtiert Markenmacher:innen aus der Branche.

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