Sanofi Genzyme rückt „Asthma-Aktivisten“ ins Spotlight

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Mit der Patienteninitiative „Asthma-Aktivisten“ wendet sich Sanofi Genzyme an Betroffene. Via Website und Instagram will das Pharmaunternehmen ein Gemeinschaftsgefühl wecken, aufklären und Mut machen. © Sanofi Genzyme (Screenshot Video)
Der 5. Mai ist Welt-Asthma-Tag. Mit der heute gelaunchten Patienteninitiative „Asthma-Aktivisten“ wendet sich Sanofi Genzyme an Betroffene. Via Website und Instagram will das Pharmaunternehmen ein Gemeinschaftsgefühl wecken, aufklären und Mut machen. Die Zielgruppe war dabei wichtiger Teil der Initiativenplanung.

Betroffene und Angehörige, die unter der Krankheit Asthma leiden, sollen aus ihren „Nebenrollen ausbrechen“ und „mutige Hauptdarsteller“ werden. So lautet die Botschaft der Initiative, die sich auf unternehmenseigene Befragungen in der Zielgruppe stützt.

Demzufolge leiden viele der – laut Versorgungsatlas – rund vier Millionen Asthma-Patienten und Patientinnen in Deutschland unter Einschränkungen, die die Erkrankung mit sich bringt. In ihrem Alltag haben sie sich allerdings mit diesen arrangiert. Die regelmäßige Kontrolle, die für den Umgang mit der Krankheit so wichtig ist, versäumen viele.

Eine digitale Community für Asthma-Betroffene

Seit rund einem halben Jahr arbeiten mehrere Teams interdisziplinär an der Initiative. Das Ziel dahinter: Ein Stück weit näher an die Zielgruppe zu rücken und eine (digitale) Community zu bilden.

Leyla Yazdan Panah, PR Manager Immuno-Respiratory bei Sanofi Genzyme, © Fotofabrik Frankfurt
Leyla Yazdan Panah, PR Manager Immuno-Respiratory bei Sanofi Genzyme, © Fotofabrik Frankfurt

Ein „Asthma-Aktivist“ kann jeder werden. Das können Patient*innen oder Angehörige und Freunde sein. „Aber auch Menschen, die sich einfach informieren möchten und dafür einstehen, dass diese Erkrankung nicht stigmatisiert wird“, erklärt Leyla Yazdan Panah, PR Manager Immuno-Respiratory bei Sanofi Genzyme.

Das Gemeinschaftsgefühl soll alle Teilnehmenden darin bestärken, mutiger und gewissenhafter mit der Erkrankung umzugehen. Sprich: Dafür Sorge zu tragen, den Asthma-Status regelmäßig beim Pneumologen kontrollieren zu lassen und in Beruf und Freizeit offen darüber zu sprechen.

Dass das Unternehmen dafür digitale Kanäle wählt, sei nicht nur auf Corona zurückzuführen. „Viele Patienten, die eine Diagnose erhalten, machen nach dem Arztbesuch erst einmal den PC an und fangen an zu googeln“, sagt Leyla Yazdan Panah. Das betreffe nicht nur Jüngere, sondern auch die Hauptzielgruppe der Initiative: Betroffene zwischen 35 und 60 Jahren. Corona habe dem digitalen Informationsbedürfnis dabei zusätzlichen Rückenwind gegeben.

Landingpage mit breitem Formatmix

Das Herzstück der Initiative ist eine eigene Landingpage. In kurzen Video-Interviews, Beiträgen oder Podcasts klären Experten Asthma-Patient*innen auf. Betroffene können Selbsttests machen oder sich Informationen downloaden. Darüber hinaus erzählen Erkrankte und Angehörige von ihren Erlebnissen und geben konkrete Tipps. Sanofi Genzyme setzt hier bewusst auf einen Formatmix, um auf unterschiedliche Bedürfnisse einzuzahlen.

Über Kooperationen mit Fach- und Patientenzeitschriften will Sanofi Genzyme Menschen auf die Website führen. Auch Ärzte und Ärztinnen erhalten von ihrem Außendienst Informationsmaterial, darunter Flyer zur Abgabe an Betroffene. „Die Patienten- und Arztkommunikation soll sich gegenseitig ergänzen“, erklärt Leyla Yazdan Panah.

Website Patienteninitiative "Asthma-Aktivisten"
Das Herzstück der Patienteninitiative „Asthma-Aktivisten“ ist eine eigene Landingpage. In kurzen Video-Interviews, Beiträgen oder Podcasts klären Experten Asthma-Patient*innen auf. Betroffene können Selbsttests machen oder sich Informationen downloaden.

Instagram ist ein wichtiger Kanal der Kampagne

Hinzu kommt ein aktionseigener Instagram-Kanal, der den Community-Gedanken zusätzlich fördern soll. „Asthma hat starke Auswirkungen auf viele Lebensbereiche. Daher ist diese Plattform für die Initiative so wichtig“, sagt Leyla Yazdan Panah.

Dass die Zielgruppe tatsächlich auch auf diesem Kanal zu finden ist, würden Erfahrungen anderer Patienteninitiativen des Unternehmens bestätigen. Dazu zählen die Instagram-Auftritte „MS Begleiter“ oder „Leben mit Neurodermitis“. „Auf diesen Accounts findet ein reger Austausch statt. Und genau das ist unser Ziel: Teil der Konversation zu sein und diese anzustoßen“, betont Leyla Yazdan Panah.

Asthma-Aktivisten auf Instagram

Patientenworkshops halfen bei der Entwicklung

Die Inhalte der Initiative „Asthma-Aktivisten“ entwickelte Sanofi Genzyme weitestgehend gemeinsam mit der Zielgruppe. In zwei Patientenworkshops filterte das Pharmaunternehmen relevante Themen heraus. Rund zehn Asthma-Erkrankte bewerteten die Idee der Initiative und die Umsetzung auf den Kanälen. „Uns war es sehr wichtig, die Patienten von Anfang an mit einzubinden. So konnten wir überprüfen, ob das, was wir uns im Büro überlegen, auch das ist, was die Menschen wirklich bewegt“, erklärt Leyla Yazdan Panah.

Die Patientenkommunikation wird für Pharma wichtiger

Nach dem Launch geht die Arbeit für das Sanofi Genzyme-Team weiter. Denn die Website soll langfristig Bestand haben. Der Feed wird regelmäßig neu gefüttert. Über die Interaktionsmöglichkeiten, vor allem auf Instagram, misst das Unternehmen den Erfolg der Initiative. Das Feedback soll auch bei der Themenauswahl helfen. Ebenso werden die Fokusgruppen weiter Teil der Content-Strategie sein.

Dass die Patientenansprache im Bereich Asthma immer wichtigerer Bestandteil der Kommunikation sein wird, da ist sich Leyla Yazdan Panah sicher. „Der Patient wird immer selbstbewusster. Er stellt Rückfragen und entwickelt ein immer stärkeres Bedürfnis sich – begleitend zum Arztgespräch – selbst zu informieren.“ Relevanten Content bereitzustellen, sei daher zukunftsentscheidend.

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